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Public Pad Latest text of pad mediensucht15 Saved April 26, 2016

 
Immer und überall - Durchp das Smartphone betrachtet
Smartphones  haben sich in den letzten Jahren rasant verbreitet, auch bei Kindern  und Jugendlichen: Während 2011 noch 14% aller 12/13-jährigen ein solches  Gerät hatten, lag der Anteil der Smartphone-Besitzer in dieser  Zielgruppe 2014 schon bei 81%. Immer und überall online... die  Smartphone-Nutzung von Kindern und Jugendlichen sorgt im Alltag von  Familien und in der Schule für Diskussionen und führt nicht selten zu  Hilflosigkeit. Der 9. Mediensucht-Fachtag bietet auch zu diesem Thema  Ideen, Antworten, und Handlungsmöglichkeiten. Das Benutzen von digitalen  Endgeräten ist ausdrücklich erlaubt.
 
Mitschrift der Tagung ab Zeile 55
 
 
DAS PROGRAMM
 8:45 Uhr 
 Log-In
 9:00 Uhr 
Begrüßung & Input zu den Tagesaufgaben mit digitalen Endgeräten
9:30 Uhr 
 
Vortrag: Smartphones  überwinden die Naturgesetze – Warum wir im digitalen Wandel die  Grundlagen unseres Zusammenlebens neu verhandeln müssen
 Mit  einem Smartphone können wir an mehreren Orten zugleich sein. Wir können  durch die Zeit reisen. Uns stehen so viele Informationen, Werkzeuge und  Kommunikationspartner zur Verfügung, dass die Möglichkeiten von Harry  Potter, Captain Kirk oder Mary Poppins dagegen blass aussehen. Droht der  totale Kontrollverlust? Oder ist der Kontrollverlust der Einen die  Emanzipation der Anderen?
Referent: Jöran Muuß-Merholz  ist Diplom-Pädagoge mit einem Bein in der Bildungswelt und einem Bein  in der digitalen Bildung. Er versucht, aus diesem Spagat einen Tanz zu  machen.
 
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11:00 Uhr  Pause
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11:15 Uhr 
 Mobil und agil: SchülerInnen informieren über das Smartphone
12:00 Uhr 
 Ein Blick zurück: Die Mediensucht-Kriterien 2006
 
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12:30 Uhr 
 Mittagspause
 
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14:00 Uhr 
 Warm-APP
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14:10 Uhr 
Vortrag: Kinder brauchen Medienkompetenzförderung, aber vor allem gute Vorbilder!
 Noch bevor Kinder ein eigenes Handy oder Smartphones besitzen, bekommen  sie täglich mit, wie Eltern und ältere Geschwister diese Geräte nutzen –  zum Telefonieren, Organisieren oder zum Zeitvertreib, beim Essen, im  Kino, an der Supermarktkasse oder in der Kita bzw. Schule, wenn sie auf  die Kinder warten. Der Umgang der Eltern mit den digitalen mobilen  Medien hat großen Einfluss auf den Umgang der Kinder: Wie häufig und in  welchen Situationen wird das Smartphone genutzt, für welche Zwecke und  welche Apps? Welche Herausforderungen ergeben sich aus dem Umstand, dass  wir von Kindern einen kompetenteren Umgang erwarten als ihnen täglich  vorgelebt wird?
 
 
Referentin: Dr. Claudia Lampert  ist wissenschaftliche Referentin am Hans-Bredow-Institut für  Medienforschung und beschäftigt sich in verschiedenen Studien mit dem  Aufwachsen von Kindern in digitalisierten Lebenswelten.
 
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15:15 Uhr 
Pause
15:30 Uhr 
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 Vortrag: Quantified self - Selbstoptimierung und Selbstbestätigung durch Apps
 Sich  selbst zu vermessen mit Hilfe des Smartphones ist ein Trend, der sich  mittlerweile bei jungen Menschen und Erwachsenen immer größerer  Beliebtheit erfreut. Wie sportlich bin ich? Wie gesund ernähre ich mich  oder wie beliebt bin ich? Alles Fragen, die nicht nur in der Peer-Group  eine Rolle spielen sondern  sich mittlerweile auch digital erfassen und  auswerten lassen. Welchen Einfluss haben solche Apps auf junge Menschen,  wie werden sie kompetent genutzt und wo können mögliche Risiken liegen.  Ein Überblick über aktuelle Anwendungen soll einen Einblick geben und  eine Bewertung erleichtern. 
 
 Referentin: Colette See  ist Referentin für Suchtprävention und neue Medien im Büro für  Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.
 
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16:30 Uhr 
 Navigationsgeräte an und Heimatadresse auswählen
 
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Mitschrift der Tagung
 
09:00 Uhr Begrüßung
- Vorstellung der Institutionen
- Vorstellung des Ablaufs der Fachtagung
 
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09:15 Uhr Vortrag 1:
Smartphones überwinden die Naturgesetze
Referent: Jöran Muuß-Merholz
 
"Jugend ist süchtig nach den neuen Medien"
- Text über "Lesesucht" - auch damals hat man bereits angenommen, dass "lesen" schädlich für Jugendliche sei
 
Referent stellt Fragen, "um Publikum kennen zu lernen" in Bezug auf Medien 
- Beispiel "Wer von Ihnen hat kein Handy?"
- Wer ist bei Facebook ativ? 
- Wer spielt digitale Spiele? 
 
Dem Nachbarn soll die letzte Situation berichtet werden, indem das Smartphone für Ärger gesorgt hat. 
 
Statistik zum Datenverkehr in den Mobilfunknetzen
 
Ein Handy ist nicht nur ein Handy, sondern:
- eine Kamera, ein Navi, eine Zeitung etc.
- Smartphone verbindet miteinander
 
THESEN JÖRAN MUUß-MERHOLZ
 
1.     Smartphones sind Magie.
 
a.     Hermines Handtasche mit unaufspürbarem Ausdehnungszauber.
b.     Neue Medien fressen alte Medien.
c.      Digitale Welten sind reale Welten.
 
zu a.
 
- Referent erklärt Hermines Handtasche, in der alle Dinge sein können z.B. Zelt, Bücher, Kleidung usw. als Vergleich zum Smartphone - Tasche ist sehr klein aber alles kann darin sein
 
- Filmausschnitt aus Harry Potter
 
- Im Smartphone sind 1000 Dinge drin, aber das was benutzt wird ist das Interessante, nicht das Smartphone selbst -> von 0 auf 1000 durch das Smartphone
 
- Verfügbarkeit beeinflusst radikal das Leben 
- Erwachsene staunen, was Jugendliche alles mit dem Smartphone machen 
 
zu b.
 
Alte Medien sind im "neuen" Medium Smartphone vereint
 ->Es wird nicht alles neu, sondern verändert sich nur durch die Digitalisierung
-> Es ist nichts neues, sondern war schon alles da (Zeitungen, Fernsehen etc.), es ist nun nur in einem Gerät vereint
 
- Internet ist immer da, wo wir sind. Steht nicht nur an einem Ort, wie beispielsweise am Schreibtisch, so wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war
 
Referent kommt auf Austausch mit Nachbarn zurück. "Welche der 999 Funktionen/Eigenschaften genau ist das Problem?"
- Beispiele aus dem Publikum: 
    ->Spaßkampf wurde gefilmt -> Videokamera
    ->nicht wirklich da sein, wo man sich grade befindet 
    ->Smartphone als Unterbrechung beim arbeiten
 
2.     Smartphones sind Zeitmaschinen.
a.     Wir können durch Raum und Zeit reisen.
b.     Wir können an mehreren Orten zugleich sein. 
 
zu a. 
 
Filmausschnitt "Wir reisen durch Raum und Zeit."
->Smartphone = Loch in der Hosentasche, man kann damit ganz woanders sein bzw. überall gleichzeitig sein
->Wissen kann von woanders hergeholt werden, bsp: Klassenzimmer 
-> Dinge können durch das Smartphone in einen Raum "reingeholet" und auch "rausgebracht werden"
-> Im Internet geht nichts verloren, man kann alles nachschauen, zeitlich unbegrenzt
Kommunikation ist weder räumlich noch zeitlich eingegrenzt
 
zu b. 
 
Durch Nachrichten auf dem Smartphone ist es möglich "an anderem Ort zeitgleich zu sein"
-> Probleme, wenn manche komplett anwesend sind und andere durchs Smartphone nur teilweise
 
Referent kommt auf Austausch mit Nachbarn zurück.
->"Smartphone sorgt für Ärger - Können Sie das Problem über eine Raum- oder Zeit-Verschiebung erklären?"
Beispiele aus dem Publikum: 
-> kein Blickkontakt zu Studierenden -> keine Aufmerksamkeit
 
Ärger, Probleme, die virtuell stattfinden, kommen aus der virtuellen Welt raus -> werden zu realen Problemen
 
Frage ob Smartphone zu viel Stress erzeugt: 
-> Vielleicht auch nur, weil man noch nicht genug praktische Erfahrung damit hat? 
-> Jugendliche haben weniger Probleme in z.B. mehreren Chats zu sein als Erwachsene, die davon oftmals überfordert sind
 
3.     Smartphones sind Kontrollverlust und Emanzipation.
a.     Traum oder Alptraum für die Bildung?
b.     Mein Kontrollverlust ist Deine potentielle Emanzipation.
 
zu a. 
 
Bild von einem Sprachlabor
 
1. keine freien Entscheidungen:
- LehrerInnen und SchülerInnen können sich nicht selber aussuchen, wann sie wo sein sollen 
2. Hierarchisierung
3. Kontrollverlust:
- der Ausstattung: hat sich verschoben vom System auf SchülerInnen/LehrerInnen
- der Inhalte: Kontrolle vorher System/Lehrer, jetzt viel mehr Möglichkeiten durchs Internet 
- der Arbeitsformen und - werkzeuge: durch Medien, Internet. Bsp.: Filme 
- der Medienformen: verschieb sich von z.B. Text auf mediale Formen wie z.B. YouTube Videos
- der Raum, Zeit und Vertraulichkeit: Keiner weiß wer, wann, was postet
- der Beteiligten: man weiß nicht mehr was von wem kommt,
- der Außendarstellung: man kann nicht kotrollieren, was über die Institution gesagt oder geschrieben wird
 
- Ziel von Bildung, dass Schüler selber Werkzeuge nutzen sollen und Entscheidungen treffen, wo sie was lernen (Kontrolle durch Schüler selber)
 
- Schule sehr breit gefächert, Hochschule schon genauer. Fächer können selber gewählt werden. Aber man fragt sich trotzdem noch Wofür??
 
Referent kommt auf Austausch mit Nachbarn zurück.
- Können Sie ein Emanzipationspotential in dieser Situation entdecken? (Bezug auf die vorherigen Fragen nach der Ärger-Situation mit dem Smartphone)
Beispiele aus dem Publikum: 
-> Werkstücke, die selber angefertigt wurden, können abfotografiert werden und bei Bewerbungen vorgezeigt werden
-> Lernvideos können selber gemacht werden, dadurch Lernerfolg
-> Teilhabe wird dadurch ermöglicht für SchülerInnen die nicht teilnehmen können z.B. am Unterricht
 
4.     Smartphones machen uns pubertär.
a.     Medienverbote sind ein Kampf gegen Windmühlen.
b.     Es gibt eine „digitale Pubertät“ – für Erwachsene!
c.      Die Gesellschaft sucht neue Balancen.
 
zu a: 
 
- Filmausschnitt von dem Simpsons (Eingangskontrolle an der Schule mit Metalldetektor)
-> Wenn versucht werden soll die Kontrolle wieder zu bekommen, dann bräuchte man einen Metalldetektor, allerdings wird auch das bald nicht mehr reichen wegen Brillen, Uhren usw. die ebenfalls wie ein Smartphone funktionieren
 
- In Prüfungssituationen werden bereits ähnliche Geräte verwendet. 
-> Frage nach menschlicher Würde
->Beispiel: Schüler dürfen nicht mehr mit geschlossener Tür auf Toilette gehen während der Prüfung 
 
- Es muss in allen gesellschaftlichen Systemen überlegt werden, wie mit den Medien umgegangen werden kann, da Verbote nicht der Sinn sein können. 
-> Der Umgang muss sich verändert und es müssen Regeln gefunden werden.
-> Denn Lehrer selber nutzen oftmals ihr Smartphone aus praktischen Gründen 
 
"Wir müssen der Jugend die richtigen Einstellungen zur Privatsphäre zeigen" - aber es funktioniert nicht so einfach! Einstellung von Nähe und Distanz.
 
- Nähe und Distanz verändert sich immer wieder - wann ist etwas in Ordnung, wann nicht? 
-> Muss eingeübt werden. 
-> Im Internet ist es ebenfalls ein Lernprozess der durchlaufen werden muss, bis man weiß was richtig und falsch ist und wie man z.B. mit seinen Daten umgeht
 
Thema Grenzen:
- In der digitalen Welt ist die "Fallhöhe" viel höher, da man sie nicht einschätzen kann  (nicht sichtbar)
- In der realen Welt werden Kindern Grenzen deutlich gemacht und sind sichtbar (bsp.: nur bis zum Spielplatz gehen). 
- In der digitalen Welt ist alles potentiell nur einen Klick entfernt und die Grenzen verschwimmen
Beträge dazu aus dem Publikum:
- Die dauerhafte Kontrolle über Kinder ist eine Illusion 
- Lehrer und Eltern haben Verantwortung die Kinder an Medien wie Facebook heranzuführen 
Empfehlung des Referenten:
Facebook ab 11 Jahren z.B. um noch die Möglichkeit zu haben darauf einzuwirken und gemeinsam Facebook und die Funktionen zu "entdecken"
 
zu b.
 
Bilder zu Jugendlichen mit Smartphone und Zeitschrift mit Postern von YouTube Stars
Danach Bilder zu Erwachsenen mit Smartphone
- Nicht nur Jugendliche nutzen ständig ihr Smartphone, sondern auch sehr viele Erwachsene
- Erwachsene müssen auch durch die digitale Pubertät durch, da sie damit nicht aufgewachsen sind und es dadurch jetzt lernen "müssen" -> eigene Erfahrungen müssen gemacht werden 
 
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11:15 Uhr Vortrag SchülerInnen
 
SchülerInnen aus der Klasse 10a der Oberschule Findorff
 
Informationen der SchülerInnen:
- Nutzen ihre Smartphones zwischen 2 und 9 Stunden 
- Durchschnittlich 5 Stunden pro Tag
- Hauptsächlich in Straßenbahnen, zur Recherche für die Schule 
- Zum Telefonieren, Soziale Netzwerke (Facebook, Instagram), Musik und Fotos, Videos anschauen oder selbst machen, SMS schreiben
- Spiele, Surfen im Internet (YouTube), Taschenlampe
- Taschenrechner nutzen
 
- Ansonsten treffen mit Freunden, Sport treiben 
 
Vorteile: 
- schnell und einfach kommunizieren mit Freunden 
- Freunde und Familie im Ausland sind leicht erreichbar 
- Zeitvertreib 
- Fotos und Videos 
- man kann immer Musik hören und alle Apps immer und überimmer und überall benutzen
Nachteile:
- Sucht nach seinem Smartphone - man kann nicht ohen Smartphone leben
- Kommunikation wird gestört durch das Smartphone 
- Gefahren im Netz (z.B. Sexualiserung zu früh bei Kindern)
- Verschwendung der Zeit
- macht Augen und Rücken kaputt
 
Fragerunde beginnt: Publikum stellt Fragen an die SchülerInnen
 
Handyverbote an Schule
- Schüler sehen es nicht ein 
- Schüler versuchen es heimlich zu benutzen 
- man sollte sich in der Schule auf lernen usw. konzentrieren, aber das Verbot ist nicht zeitgemäß
 
Ohne Handy sein?
Schülerin hatte öfter mal eine Woche kein Handy
- eigentlich nicht so schlimm, aber fühlte sich alleine
- man kann sich nicht so leicht mit jemanden treffen 
 
Schüler im Urlaub kein Handy
- konnte nicht gestört werden 
- man kann trotzdem neue Leute kennen lernen 
 
- Man verpasst neue Nachrichten, wenn man kein Handy hat. Was zum Beispiel in der Schule passiert ist
 
Weiteres zum Handyverbot:
- Es gibt verschiedene Strategien, das Handyverbot zu umgehen. 
- Schülerin sagt, dass Handyverbot nicht schlimm ist, da es sonst nur ablenken würde.
- Nutzung in der Pause: 
-> kann Konflikte geben, wenn Fotos oder Videos gemacht werden 
 
Mobbing
- Beispiel mit Schülerin die in sozialen Netzwerken gemobbt wurde und daher nun nicht mehr in die Schule kommt
 
Was wäre wichtig:
- Wie man das Handy sicher nutzt und damit umgeht 
- Bewusst machen, dass das Internet sehr öffentlich ist und dass Dinge dort nie wirklich gelöscht werden können um aufpassen zu können, was man von sich preisgibt
 
Wer hat aufgeklärt?
- Eltern haben z.B. gesagt, dass man nicht sein Aussehen, Alter usw. preisgeben darf
- Freunde, die schon negative Erfahrungen gemacht haben 
- Ältere SchülerInnen als "AufklärerInnen" könnte funktionieren
 
Wo hilft euch das Smartphone in der Schule ? 
- Referate oder Vorträge, wenn Infos zu Hause vergessen wurden 
- darf nur bei 1-2 LehrerInnen genutzt werden
 
Wie viel benutzt ihr das Smartphone außerhalb der Schule für die Schule? 
- man kann bei Google zB schnell Informationen finden
- einige nutzen z.B. eher Laptop oder PC weil es einfacher ist
- Übersetzer benutzten -> geht schneller als mit einem Wörterbuch
- Lernvideos werden auf verschiedenen Seiten angeschaut (bsp.: YouTube) 
 
LehrerInnen und Smartphones:
- Lehrer nutzen auch alle ihre Smartphones, manchmal auch im Unterricht. 
- Aber eher für sich selber, nicht um etwas zu erklären. 
 
Wie wäre eine Schule, wenn das Handy benutzt werden dürfte, wie man will?
- würde ausarten, dauerhaft Whats App, Facebook -> klare Regeln
- Schüler achten selber nicht auf andere Schüler, ist egal, wenn jemand sein Smartphone benutzt 
- "Klassenrat" würde Smartphones nicht erlauben, nur in der "Lernzeit" und in den Pausen
- z.B. Musik hören beim Aufgaben erledigen dann würde etwas dabei sein, was Freude macht
 
Ärger mit Eltern
- man soll sich nicht nur mit dem Smartphone beschäftigen, sondern mit Freunden oder der Familie 
 
Permanente Erreichbarkeit = Stress, weil man etwas verpassen könnte?
- Wenn jemand nicht zurückschreibt, dann ist es "komisch"
- wenn man selbst keine Lust zum Schreiben hat sagt man es einfach
 
Was kann die Schule in Zukunft noch im Thema Medien einbringen? 
- Nutzung der Medien -> Aufklärung vor allem bei Smartphones 
 
Sorge davor abgehört zu werden?
- eingentlich egal, weil es ja nicht so interessant ist, was man schreibt
- Risiko ist bekannt, aber "als ob die da jetzt tagtäglich sitzen und alle Chats auf der Welt durchlesen und alle Gespräche abhören"
- gibt es Aufklärung in der Schule darüber? -> Nein
 
Machen Jungs andere Dinge mit dem Handy als Mädchen?
- Mädchen machen evtl. mehr Selfies als Jungen(?)
- kein großer Unterschied was die Handynutzung betrifft
 
Momente wo Erwachsene mit ihrem Handy die SchülerInnen nerven?
- Ja, wenn sie einem dadurch nicht zuhören und nur damit beschäftigt sind
 
Unterricht für LehrerInnen von SchülerInnen in Bezug auf Smartphones?
- was sollen wir da erklären? 
- wäre interssant, den Lehrern zu erklären, wie ein Smartphone funktioniert?
 
Ab wann habt ihr ein Smartphone besessen?
- 5./6.Klasse ungefähr
- paar Ausnahnahmen, die es später erst hatten
 
Sprecht ihr mit euren Eltern über die Handynutzung?
- ja manchmal schon 
- freie Entscheidung, wann das Handy benutzt werden darf (seit der 7.Klasse ca.)
- Handyabgabe z.B. ab 22 Uhr, weil man zu lange abends am Handy ist und daher nicht genug schläft bzw. morgens zu spät zur Schule kommt
- Handy wird nichtmehr abgegeben, weil das "Versteck" gefunden wurde 
 
Wer macht nachts das Handy richtig aus?
- Internet wird in der Nacht ausgemacht -> 5 SchülerInnen
- mehr als die Hälfte der Erwachsenen im Publikum machen ihr Handy/Internet nachts aus
- Schülerin wacht von Nachricht auf, antwortet und schläft weiter 
 
Macht ihr etwas kreatives bzw. findet man eure Bilder/Namen auf Google?
- ja durch den Sport (Bilder im Internet)
- man möchte das nicht unbedingt, kann aber manchmal nichts dran ändern durch öffentliche Veranstaltungen 
 
Etwas, was ihr selbst aufgenommen habt reingestellt?
- Bilder die selbst gemalt wurden ins Netz gestellt (Instagram)
 
Habt ihr eine Whatsapp Klassengruppe?
- Ja, aber nicht mehr viele drin, weil zu viele Nachrichten geschickt wurden und das nervt
- Viele private Sachen werden geschrieben und das stört manche
- Beleidigungen waren dort sehr viel
 
Wer von euch würde sich als Handysüchtig bezeichnen? 
- etwa 5 Schüler 
 
Privatsphäre beim Smartphone? Unterschied zwischen virtuell und real 
- keine Bilder in Unterwäsche verschicken
- ja man macht sich Gedanken darüber, was man verschickt -> es gibt Grenzen
- man sollte es nicht jedem zeigen, was man schreibt
 
Beste Freunde, Partner Passwörter geben? 
- ja, bei Freunden die in einer Beziehung sind um Vertrauen zu beweisen, aber keine einheitliche Zustimmung dessen ("Man sollte sich auch ohne Passwortweitergabe vertrauen")
 
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12:00 Uhr 
 Ein Blick zurück: Die Mediensucht-Kriterien 2006
 
Frage an Regina Kühn bzgl. Smartphonenutzung der Kinder
- ältere Tochter (16) in Amerika, gut wegen Skype. Kontakt kann leicht gehalten werden
- 10 jährige hat noch kein Smartphone, aber Frage danach besteht schon
- ältere Tochter hat innerhalb eines Tages spontan ihren Geburtstag organisiert. Jeder hat was mitgebracht, Absprache lief über Smartphones
 
Wieviele Jugendliche nutzen wirklich kreativ das Smartphone?
- Was ist eigentlich kreativ?
- Andere Begrifflichkeiten - gibt viele Apps, die man medienkreativ nutzen kann
- Schüler sehen zum Teil die Nutzung der Apps als selbstverständlich und nichts als          kreativ
 
Wie findet Einigung in der Familie statt? 
- Mehr Diskussion über die Smartphonenutzung unter den Eltern als überr die der Tochter
 
Teilnehmer haben auf dem Weg in den Raum auf Plakaten zu verschiedenen Bereichen zum Thema Smartphone diskutiert - Ergebnisse werden vorgestellt: 
 
1. Wann nerven Smartphones? 
- fehlende Aufmerksamkeit
- Privatsphäre
 
2. In welchen Situationen ist es hilfreich?
- ist "an sich" hilfreich mit allen Funktionen, die es hat (.zB. Kalender, Wecker, den Tag planen usw.)
- verschiedene Menschentypen (mobil und agil vs. only 9-5 job)
 
3. Smartphone Nutzung am Tag? 
- 6 Stunden wären okay
 
4. Wann haben Sie das erste Handy/Smartphone gehabt?
- die meisten Smartphones so gegen 2010/2012 
 
Mediensucht-Kriterien 2007
- mehr als 5 Stunden am Tag am PC? (nicht mehr zeitgemäß bei der heutigen dauerhaften Möglichkeit des Smarphones)
- durch viel Zeit am PC Ärger mit Eltern 
- ohne Computer lustlos 
- Kontakte weitesgehend online 
- Wirkt blass, hat zugenommen, appetitlos o.Ä.?
 
- Alte Flyer sind nicht mehr zeitgemäß -> etwas Neues muss her!!
- Anmerkung: Wer noch die alten Flyer hat: Bitte wegschmeißen!
 
- Neuer Flyer wird präsentiert 
-> für Lehrer und Fachkräfte 
 
 
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13:30 Uhr Warm APP
 
Es werden verschiedene Apps gezeigt und gefragt, wer welche App nutzt.
 
WhatsApp - ca. 98%
WetterApp - ca. 60%
DB App - 60%
Instagram
Instagram - 50%
Twitter - 30%
Runtastic - 30%
Spotify - 20%
Skype - 60%
Kicker - 20%
ebay - 40%
Öffi - 60%
Dropbox - 70%
YouTube - 80%
Tripadvisor - 10%
Facebook - 80%
clever tanken - 5%
Snapchat - 5%
Amazon - 40%
Datenschutzbedingungen gelesen? - 0%
 
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13:45 Uhr Vortrag Dr.Claudia Lampert
Kinder brauchen Medienkompetenzförderung...aber vor allem gute Vorbilder!
 
Kinder kommen bereits sehr früh mit Smartphones in Berührung
- Es gab mal einen Verlauf innerhalb des Altersverlaufs mit den Medien z.B. erst Bilderbuch, dann Kasette, dann Computer usw.
- hochwertige Geräte, die aber sehr einfach zu bedienen sind, also auch leicht zugänglich für Kinder
- Kinder bekommen Smartphones oder ähnliches in die Hände zum Zeitvertreib oder gegen Langeweile 
- Kinder bekommen von anfang an die Mediennutzung von ihren Eltern mit, die permanent stattstattfindet
- Je älter die Kinder sind, desto eher besitzen sie ein Smartphone (12-13-jährige 81% 2014)
 
Die Mediennutzung entzieht sich zunehmend dem Blickgeld der Eltern 
- Kinder nehmen das Smartphone mit ins Zimmer, sind unterwegs oder nutzen dieses in der Schule 
- Das "für sich sein" mit den Medien hat sich verschärft durch das Smartphone
- Eltern wissen oftmals nichs nicht, welche Apps sich alle auf dem Smartphone ihrer Kinder befinden 
 
-> Smartphones sind multifunktionale Universalgeräte (Bezugnahme auf JIM-Studie: http://www.mpfs.de/index.php?id=631)
 
Faszination Messenger:
- Kostengünstig
- Permanente Erreichbarkeit
- Sprachnachrichten
- Versenden von Bildern
- 86% nutzen die App täglich
- Whats App empfiehlt die Nutzung ab 16 Jahren 
 
Instagram und Snapchat werden nen nun von Jugendlichen häufiger genutzt
- Jugendliche haben das Gefühl, dass die Bilder bei Snapchat danach gleich gelöscht werden und nicht mehr im Netz zu finden sind 
 
Herausforderungen:
- Problematische Videos (80% kennen das Problem, 30% kennen jemanden, der so etwas schonmal zugeschickt bekomme hat, 14% selbst schon einmal ein Video bekommen)
- Intimes (27% kennen jemanden, gewinnt in der Pubertät an Bedeutung)
- Cybermobbing (10% offline gemobbt, 12% online)
- Studien: Net Children go mobile und JIM Studie (http://netchildrengomobile.eu/reports/; http://www.mpfs.de/index.php?id=631
 
Herausforderungen: 
Notwendige Kompetenzen? = Medienkompetenz!
1. Informationsmanagement
- wie händeln Kinder Informationen die sie erhalten?
2. Beziehungsmanagement
- wie pflege/gestalte ich Beziehungen?
- welche Informationen will ich an wen weitergeben?
3. Zeitmanagement
- je mehr man sich in sozialen Netzwerken etc. aufhält, desto mehr Zeit braucht man dafür 
- Nachrichten beantworten, Neuigkeiten austauschen, Kontakte pflegen... 
4. Soziale Kompetenzen
- Fehlt den Jugendlichen Kompetenz, um Dinge sozial zu lösen, z.B. Beschimpfungen in WhatsApp-Gruppen = Gruppe verlassen
- Wie kommuniziere ich eigentlich online? 
- Etikette? Gibt es noch nicht richtig für die online Kommunikation.
5. Risikomanagement
- Jugendliche müssen lernen mit diesen Problemen umzugehen und ihre eigenen Erfahrungen machen. 
- Kompetenz muss sich entwickeln, damit sie mit diesen Herausforderungen umgehen können
 
Wessen Aufgabe ist die Vermittlung und wie kann es vermittelt werden?
- Alle wissen es ist wichtig, aber Ressourcen fehlen
- Eltern, LehrerInnen sollten sich angesprochen fühlen 
 
Wie gehen Eltern mit der Smartphonennutzung ihrer Kinder um?
- Eltern zahlen das Smartphone oftmals 
 
Herausforderungen:
-Eltern müssen sich immer früher mit der Nutzung digitaler Medien auseinandersetzen 
- Es muss sich mit Inhalten auseinandern gesetzt werden 
- angemessener Umgang, Zeit und Dauer 
- Situationsmanagement (Wann ist es ok ein Smartphone zu verwenden?)
- Persönliche Daten / Verantwortung 
 
Keine richtige Bezugsebene, Grundlage fehlt 
- Gerät? 
- Nutzungsweise? 
- Internet allgemein? 
 
Wie stellt man sich in der Familie eigentlich den Umgang mit Smartphones vor?
- Egal wie man es macht, es ist verkehrt...
 
Widerstände
- Alltagsgegenstand, wird auch zur Organisation innerhalb der Familie genutzt
- Smartphone ist für Eltern funktional. Eltern wollen immer wissen, wo ihre Kinder sind. Wird durch Smartphone möglich
- Eltern befürchten, dass ihre Kinder ausgeschlossen werden, wenn sie kein Smartphone haben
- Smartphone = personalisiertes Medium
- Kontrolle vs. Vertrauen
-> Eltern tun sich schwer, diese beiden Aspekte in Balance zu bringen 
 
Regeln zur Handynutzung: 
- Nur selten Regeln zur Nutzung vorhanden bzw. die "alten" Regeln wie beim Fernsehen oder Computerspielen greifen nicht
- 87% der Kinder dürfen bei den Medien-Regeln mitbestimmen (69% bei Smartphone-Regeln)
- Kinder halten sich überwiegend an die Regeln 
 
Wichtig:
Medienkompetenz ist mehr als das Aufstellen von Regeln und die Fähigkeit, Apps herunterladen zu können! 
 
Eltern in ihrem medienerzieherischen Handeln unterstützen
-> Kindorientierung
-> Sensibilierung in Bezug auf...
    - Vorbildrolle
    - Bedürfnisse und Motivlagen des Medienumgangs der Kinder
 
Wissen
- je nach Medienumgang, je nach Alter und Entwicklungsstand
- über entwicklungsangemessene Angebote 
- Potenziale, die im Mediengebrauch liegen 
- Risiken und jugendschutzrelevante Aspekte 
 
10 Handytipps für Eltern von Klicksafe
 
Kinder brauchen gute Vorbilder (Eltern, LehrerInnen, Peers)
- konkretes Medienhandeln (zB Eltern telefonieren in der Schule, obwohl dort Handyverbot herrscht)
- die Haltung ggü. Medien
- soziale Verhaltensweisen -> Kommunikation zwischen Eltern und Kindern 
- Wertvorstellungen (wie verhalten wir uns in unserer Gesellschaft?)
 
Man kann nicht erwarten, dass Kinder ein Handyverbot befolgen, wenn sich Vorbilder, wie Eltern und Lehrer, nicht daran halten. 
 
Pädagogische Praxis
- Auseinandersetzung von Kindern und Jugendlichen mit eigenen und fremden Werten befördern
- Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Wertekonflikten unterstützen
- Kinder und Jugendliche für die Bedeutung von Werten, die im Umgang mit Medien besondere Relevanz haben sensibilisieren
 
Fazit: 
- das moralische Bewusstein ändert sich im Laufe des Erwachsenwerdens
- für kleinere Kinder in der Familie = feste Regeln 
- für größere Kinder = allgemeine Regeln
- Für Jugendliche = Erziehung zur Wertekompetenz
 
- Mach nicht per SMS/Whats App Schluss
- Veröffentliche nur die nötigsten Informationen 
- Lass dein Handy während des Essens/Gesprächen in der Tasche 
- Klicksafe Broschüre: Ethik macht klick (http://www.klicksafe.de/themen/medienethik/)
 
Fazit:
- Smartphones stellen uns im Hinblick auf die Medienkompetenzförderung vor zahlreiche Aufgaben 
- insbesondere soziale und wertbezogene Kompetenzen gewinnen an Bedeutuung
- Kindern sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich mit eigenen und fremden Wertvorstellungen auseinanderzusetzen
- Eltern und Pädagogen sollten die Kinder dabei unterstützen und ihre Rolle als Vorbild ernst(er) nehmen!
- Kinder nehmen wahr was die Eltern mit den Medien machen
-> Wir müssen alle noch lernen, was ein guter Umgang damit ist 
 
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15:00 Uhr Vortrag Colette See
Quantified self!
Selbstoptimierung und Selbstbestätigung durch Apps
 
"Es wäre leicht, wenn jetzt alles so stehen bleiben würde -> aber das Ziel bewegt sich!"
 
Referentin stellt Frage: "Gut geschlafen?", "Genug bewegt?", "Stresslevel normal?"
 
Nicht mehr nur aufs Bauchgefüh verlassen, sondern "sich selbst vermessen"
-> Ist nicht neu, z.B. im Fußball wird es verwendet um die Leistungsfähigkeit der Spieler zu messen
 
Sich selbst vermessen:
-> wie bewege ich mich?
-> wie viel habe ich getrunken? 
-> wie fühle ich mich?
-> Mensch und Maschine wachsen zusammen (man nutzt z.B. Apps intuitiv) 
 
Das vernetzte Leben: 
- ich gebe Daten von mir preis 
 
Quantified Self & Self Tracking
- Sammeln von Informationen der eigenen Aktivitäten, körperliches und geistiges Befinden, gesundheitlichen Zustand etc.
- kann genutzt werden um ein bewussteres Leben zu führen
-> mit Bewusstsein zum Ziel
-> Smartphone, Laptop, Brille, Uhr, Armband für permanenten Austausch mit einer App über meinen eigenen Zustand und darüber wie es mir geht
 
Das Schicksal hat ausgedient. Die Idee der Selbstoptimierung tritt an seine Stelle. 
 
App: Fitbit (Tracke deine Fitness Tag und Nacht)
- Armbänder mit Sensoren
- soll das Verhalten aufzeichnen und Rückmeldungen geben 
- Schritte, Strecke, Kalorien, aktive Minuten, Gewicht, Körperfett werden aufgezeichnet 
 
Vergleich mit Anderen:
- Durch Freunde in der App gibt es einen Konkurrenzdruck. 
-> Vergleiche zwsichen den auffgezeichneten Daten 
- Trainingserfolge der User werden sehr deutlich durch Bilder oder Videos. Es findet ein dauerhafter Vergleich statt. 
 
Persönliche Daten werden ebenfalls preisgegeben. 
- User beschreiben jede Woche, wie zufrieden sie sind
-> vor Allem "gefährlich" für Jugendliche in Bezug auf Abnehmwarn bzw. Idealbild und dadurch können auch Krankheiten wie Magersucht gefördert werden
 
Diätapps: 
- gerade für junge Menschen ganz wichtiger Aspekt
- wie sieht das Idealbild aus? 
 
App: Noom
- alle Sachen, die gegessen werden, werden eingegeben oder gescannt. 
- App berechnet dann die Kalorien 
- Man wird permanent mit dem Idealbild versorgt und weiß permanent wo man steht
Aus dem Publikum: 
- Man fühlte sich gestalkt. Ständige Überwachung von der App 
- App schickt Nachrichten auf das Handy, wann man essen sollte und wann man genug gegessen hat
 
Bestätigung von anderen oder von der App ist ein wichtiger Faktor!
 
Das Smartphone verändert uns als Mensch und unser Verhalten!
 
Sleep Better App:
- zeichnet das Schlafverhalten auf
-> wie oft werde ich wach? Wie tief schlafe ich? 
- wecken eigenständig
-> entscheiden, wann sie einen wecken 
 
Baby Connenct Activity Logger
- Why Cry Analyzer -> wegen was schreit das Kind?
- das Schreien wird aufgezeichnet, damit die App weiß, was welches Schreien heißt
 
Wichtige Erkenntnis:
Nicht die Datenkraken von Google oder Amazon müssen Daten erheben - das tut der Einzelne ganz freiwillig
 
Geräte überbringen Informationen in Echtzeit an den Nutzer (man möchte zu jeder Zeit wissen wo man steht, permanent eine Rückmeldung bekommen)
 
Apps erinnern stark an Computerspiele 
-> Regeln, Ziele, Preise, Aufgaben bewältigen
-> wird zusammen mit andreren gemacht = Gruppengefüge
 
Motivation des Self-Tracking:
1. Self Desing (Optimierung)
-> Optimierung, Kontrolle, Manipulation
2. Self-Entertainment
-> Genuss, Spaß
-> Spielen mit Zahlen
-> Vergleich mit anderen Usern (Biodaten, Kommentare)
3. Self-Assosociation 
-> Gemeinschaft, Ähnlichkeit, Teilen der Daten, Selbstwertdienlich
4. Self-Discipline
-> Motivationaler Trigger, Ziele erreichen
 
Steigerung des Selbstwertgefühls
-> interagieren, soziale Interaktion, Feeback erhalten, sich mit anderen Leuten messen
-> Apps selbst motivieren und feuern an. 
-> Wettbewerb und Leistung stehen im Vordergrund
 
Daten und Weitergabe
- Daten können an Krankenkassen und Versicherungen weitergegeben werden -> was kann dadurch passieren in der Zukunft? Z.B. höhere Beiträge, ständige Erinnerung an Essverhalten usw.
- Apps arbeiten miteinander, sind verknüpft miteinander
- Krankenkassen bieten kostenlose Apps an oder unterstützen zum Beispiel Armbänder, die die eigenen Daten aufzeichnet 
 
Was machen wir nun daraus?
- Informations-, Beziehungs-, und Identitätsmanagement
- Selbstvermessen ist das Gegenteil von Selbstvertrauen (Juli Zeh)
- Wenn man den Fokus auf den Optimierungsgedanken zulässt = problematisch
- Peer-Group vergrößert sich durch solche Apps - es werden immer mehr Personen an denen ich mich messen (muss)
 
Hängt deine Stimmung von der Bewertung anderer ab? 
-> persönlicher Mangel, fehlende Anerkennung, Verfehlung des Ideals... 
 
Technische Entwicklung  vollzieh sich so schnell, dass die soziale Entwicklung nicht hinterher kommt
 
Wichtig ist, die Apps neutral zu betrachten. 
- Es gibt einen Bedarf! 
- Woher kommt dieser Bedarf ? 
 
3 Dimensionen:
- Inhalte
- Zeit
- Funktion
-> Apps können nur dauerhafte "Kontrolle" haben und Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie dauerhaft Nachrichten senden
 
Fazit: 
- STA bieten Bestätigung und Anerkennung
- Es Bedarf weiterer Forschung 
 
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16:00 Uhr Rückfragen, Auswertung
 
Feedback Auswertung auf:
Feedbackr: fbr.io/BMOBP
 
Nächster Fachtag Mediensucht:
29.9.2016
 
Protokoll: Svenja und Jana, Danke dafür, Super!!!
 
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Liebe KollegInnen,
Diese Infopad hat das ServiceBureau Jugendinformation (servicebureau.de) für die Jugend- und Soziale Arbeit in Bremen und umzu auf den Server von jugendinfo.de installiert, damit Fachkräfte gemeinsam an Dokumenten arbeiten, lernen und Ergebnisse produzieren können. Gerne auch in Projekten mit den verschiedenen Zielgruppen der Sozialen Arbeit.
 
Hier können Sie lesen, was ein Etherpad ist und kann... http://de.wikipedia.org/wiki/EtherPad
 
Unsere Erfahrungen auf dem EDUcamp Bremen http://educamp.mixxt.de/networks/wiki/index.echb11-berichterstattung, dem Kongress Keine Bildung ohne Medien und an der Hochschule Bremen, Fachberech Soziale Arbeit sind sehr positiv.
Lassen Sie sich ein auf ein kollaboratives Lernen und Arbeiten.
 
Das ServiceBureau Jugendinformation Bremen
 
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medien@jugendinfo.de