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Public Pad Latest text of pad cyberwork-kriterien Saved Sept 22, 2020

 
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Dieses Pad wurde auf der Tagung Cyberwork weiter berarbeitet.
 
 
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TOP: Cyberwork 
(Brainstorming zum Thema, erstellt vom AK Cyberwork in Bremen)
 
 
Bitte den Text ergänzen, verbessern, korrigieren, andere Meinungen unter dem Kritikpunkt schreiben.
Als  Diskussionsgrundlage diente der Text. „Jugendarbeit ohne social media?  Zur Mediatisierung pädagogischer Arbeit.“ (Ausgabe Merz - Jürgen Ertelt, Niels Brüggen). 
 
In der Diskussion wurde folgende Frage erörtert…
 
  • Wann hört ihre Arbeitszeit (Cyberwork) auf? 
  • Loggen sie sich auch von zu Hause in das System ein?
  •  
  • ich würde das noch ergänzen wollen um alle Fragen nach der internen Struktur im Team, bzw. für jede/n Einzelne/n. D.h. wie oft gehe ich am Tag auf die Seiten, wieviel Zeit habe ich zum bearbeiten von Anfragen.
  • Das beinhaltet gleichzeitig die Fage, was biete ich meiner Zielgruppe an: wie oft sind wir erreichbar, wie schnell veröffentlichen wir Zuschriften, wie oft antworten wir. Was kann unser Klientel von uns erwarten. Bzw. sind wir so transparent, dass unser Klientel versteht, was es von uns erwarten kann.
  • Wie kann lokale Cyberwork evaluiert bzw. nach Kriterien gemessen werden?
  • Gibt es schon empirische Studien? (jenseits von Online Beratung)
  • Wer finanziert die Beratung von Menschen aus anderen Bundesländern      (Föderalismus)?
  • Das geht ja vermutlich sogar bis in die kommunale Ebene der Träger herunter und ist nicht nur eine Frage auf Ländereben. (Macht es auch nicht einfacher.) Ein Beispiel könnte vielleicht das Projekt 'mein Plan B' des deutschen Caritasverbandes sein. Hier wird durch Beratungsstellen vor Ort ein übergreifendes Beratungsnetzwerk aufgebaut. 
  •  
  • Wie können kleinere Einrichtungen den bundesweiten (Internet)  Beratungsbedarf      abdecken? Bzw. wie grenzen sie sich ab? Machen nur die großen Träger      bundesweite Beratung? 
  • Momentan gibt es bei einigen Einrichtungen eine Postleitzahlensperre! (Beranet)  Was      passiert dann mit den Klienten, die keine Hilfe bekommen?
  • Klientel hat laut SGB eine freie Trägerwahl - Online Angebote sind derzeit noch      begrenzt.
  • Wie viele Klienten kommen von der OnlineBeratung in eine Face to Face Beratung? Kann das ein Kriterium für gute Arbeit sein? Wie wichtig ist das Mitlesen von Fragen und Antworten in einem Forum für Klientel, entwickeln sie selber Lösungansätze für sich? (Dr. Alexandra Klein nennt es „Lurken“)
  • Nicht nur Frau Klein nennt dies 'Lurken'. Der Begriff wird insgesamt in der Literatur für's 'Mitlesen' und stilles Profitieren verwandt. Wichtig ist hier das Spannungsfeld von Vertraulichkeit und Nutzen für andere abzuwägen. Wäre es da vielleicht eine Option Fragestellungen und Probleme, die auch für andere wichtig sein können/sind, medial aufbereitet werden? Dann hat man kein Problem mehr mit Vertraulichkeit etc.
  • Für welche Themen und für welche Zielgruppen fühlen wir uns zuständig? (Frage an das Konzept des Angebotes.) Machen wir auf unseren Seiten deutlich, wen wir ansprechen wollen und zu welchen Themen wir arbeiten? (Frage an die Selbstdarstellung/Transparenz)
  • Wie lange soll eine OnlineBeratung stattfinden? Vor Ort werden die Sitzungsstunden auch begrenzt… 
  • In der Onlineberatung wird teilweise mit zeitlichen Grenzen wie bspw. Beratungsprozess zu einer Fragestellung sollte nicht länger als zwei Wochen dauern. Ob das für Jugendarbeit direkt übertragbar ist, erscheint mir fragwürdig. 
  • Wie viel Aufmerksamkeit bekommt jeder Klient? Wie und wann verabschieden sie sich von den Online-Klienten?
  • Was für Klientel entscheidet sich für online? Wer sucht online Hilfe?  Wer Vorort? Wer nimmt keine Hilfe an? Wie gehen die Onlineworker  damit um, wenn sie erkennen, dass eigentlich eine  Face-to-face-Beratung notwendig ist, aber der Klient online bleiben  möchte?
  • Wie weit recherchieren die Klienten/ Jugendlichen über ihre Berater / Cyberworker? (Welche Problematiken kommen neu dazu?)
  • Auch  für Fachkräfte ist das Internet verführerisch…Recherchieren Sie  nach Klienten? Müssen sie alles wissen, damit sie Unterstützungsangebote machen können? Pyschologen haben auch eine  Abstinenzregel, Cyberworker auch?
  • Wie  viel bringt der Onlineberater bzw- worker von seiner Person ein? Persönliches Bild, Name, Private Informationen, als Privatperson mit der Einrichtung über Facebook befreundet?
  • Was sind die Unterschiede zwischen Arbeits- und Privatprofil? (Facebook  etc.) Wie weit sollten die verbunden sein? Sind sie als Privatmensch mit ihrer Institutionen      befreundet?  Wie sieht  die Vermischung aus und wie gehen sie damit um? 
  • Lesen  sie Profile ihrer Klienten mit?! Gehe sie aufsuchend ins Netz? Beraten  sie im Netz? Zeigen Sie sich als Berater? 
  • Woran erkennen sie, wann sie Hilfe anbieten müssen/ eingreifen? Welche Kriterien      haben sie festegelegt? (Hilferufe, Frustaussagen, Übergriffe, Aussagen etc…) 
  • Ermöglichen Sie soziale Lernräume im Netz? Freiräume ohne pädagogische Betreuung?  Wie ermöglichen sie pädagogisch freie Räume oder suchen sich die Jugendlichen      alleine diese Räume im Netz und sie müssen nicht alles  wissen? 
  • Haben Sie bei Facebook als Organisation eine Fanpage oder ein Profil als Institution? Warum?
  • Was  wollen sie im Netz? 
  • Öffentlichkeitsarbeit   durch Informationen bereit stellen, 
  • Kommunikation         mit ihren „Kunden. 
  • Bewerten                  durch Kunden  (gefällt mir / 1+ etc) 
  • Zeigen,                    dass sie modern sind
  • Kontaktpflege           mit anderen Fachkräften
  •  
  • Kann Jugendbeteiligung auf Einladung funktionieren?
  • Gute komfortable Internetseiten generieren automatisch mehr Anfragen? Kann eine Institution dieses bewältigen? 
  • Schreiben Sie mit unterschiedlichen Personen unter einen Account? Wie machen sie es kenntlich? (Kürzel?) 
  • Codes vereinbaren, um sicherzugehen, dass der account nicht von einer fremden Personen genutzt wird... oder nachfrage auf den letzten Chat ...
  • Wo beginnt Cyberwork und wo hört sie auf? Wie ist es mit pikanten Themen, die online thematisiert werden (Strafrechtliche Konsequenzen)? 
  • Netzarbeit ist Arbeitszeit
 
 
Kriterien:
-klare Abgrenzung zwischen Privat- und Dienstprofil
-kein dienstliches Einloggen außerhalb der Arbeit
-Infos auf Profil, wenn nicht erreichbar
-Aufklärung über Einstellungen der Privatsphäre, Konsequenzen
-Online-Zeit  ist Arbeitszeit
-Trennung erfolgt analog zur "Offline-Welt"
-Cyberwork als ERGÄNZUNG der Arbeit
-Streetwork/offene  jugendarbeit: Kontakte nur zu Jugendlichen, die man kennt
-Online-Richtlinien in der Einrichtung entwickeln
-Technische Ausstattung durch den Träger, aktuelle Hardware
-klarer  Arbeitsauftrag durch den Träger
-Schulung durch den Träger
-"Oberexperte" im Team für Aktualisierungen und Entwicklungen
-Medienarbeit ist keine Nebenbeschäftigung
--Aufgabenerweiterung
-Arbeitszeittrennung zwischen "technischer" Pflege und (medien-)pädagogischem Handeln
-keine "Geheimdienstrecherche" auf den Profilen der Jugendlichen
-keine öffentliche Kommunikation/Bildkommentare
-Transparenz, wenn Profile besucht werden (Warum war ich auf deinem Profil; Was habe ich mir da angesehen)
-Transparenz bei der Auswahl/Ablehnung von Freundesanfragen
 
Kriterien für Beratung:
 
Kriterien für JugendarbeiterIn (offene  Tür)
einige Punkte sind bereits oben genannt, würde ich als "Beratungsangebot" beschreiben, speziell für die offene Jugendarbeit haben wir in WI folgende Erfahrungen gemacht
  • Organisation zwischen den Projektphasen (z.B. mehrere Wochenend o. Tagesveranstaltungen), machen Terminfindungen u. Zwischentreffen überflüssig
  • gute Erreichbarkeit u. in fb der Jugendlichen, da Information u. Absprachen per Email out sind, die Jugendlichen fragen mich: "Was ist denn eine Mail? Ich habe keine Mailadresse" ;-)
  • "Offener Jugendmedientreff": v.a. Mädels mit Migrationshintergrund dürfen aufgrund von Auflagen der Eltern nicht in dem Offenen Treff o. nur an einem "Mädchentag" bzw. müssen bevor es dunkel wird zu Hause sein. Über soziale Netzwerke könenn sie dennoch am offenen Bereich teilnehmen u. mit Jungs ;-) bzw. Jugendarbeitern schnacken etc. ---> Angebote der Jugendarbeit direkt im Netz!?
  •  
Kriterien für Streetwork
 
wollen wir Online beratung anbieten
wie gehen wir mit beratungsanfragen um
wie gehen wir mit statusmeldungen um
wo für können wir das netz, das soziale Netz noch nutzen
 
wie können wir die arbeitsprinzipien und standards einhalten
haben wir genug medienkompetenz
was wollen wir von uns veröffentlichen
welche Profileinstellungen müssen beachtet werden
reichen unsere methodischen konzepte für online beratung aus
 
Web-Analyse wie Sozialraum-analyse in offline Welt
im Vorfeld der Onlinearbeit muss eine genaue Analyse gemacht werden.
 
 
Kriterien für LehrerInnen / Schulsozialarbeiter
  • Auf Augenhöhe mit den Kids bei Facebook und in der Schule (geht das?)
  • Ein Fanpage für die LehrerIn (die LehrerIn kann nicht die profile der Kids lesen)
  • Eine geschlossene Klassen-Gruppe bei Facebook gründen 
  • Wenn die Kids mit den Lehrern befreundet sein wollen, dann klar machen, aus welchen Gründen man nicht ihnen befreundet sein will / kann (Grenze zwischen Privat und Arbeit) --> 
  • Alternative wie Gruppe vorschlagen, 
  • Fragen können per Mail geschickt werden.
  • Keine Facebook- Aussagen direkt in den Unterricht einbinden
  • falls doch die Privatprofile der Kids ausgelesen werden, wann muss eine pädagogische Fachkraft eingreifen (Garantenpflicht)? welche Verantwortungen müssen beachtet werden? 
  • Wie gehen sie mit Freundschaftsanfragen von Eltern um? Besonders vom anderen Geschlecht?
  •  
 
Für Schulleitungen
  • Social Media-Guidelines für Schulen
  • Social Media-Guidelines für Lehrpersonen
  • Social Media-Profile für Schulen, Profile für Schulen auf Social Media
  • Der Einsatz von iPads und Tablets in der Schule
  • Umgang mit Smartphones, Verbot von Smartphones
Für Lehrpersonen
  • Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern über Social Media
  • Wie sollen Lehrpersonen auf Social Media / im Internet aktiv sein?
  • Facebook für Lehrpersonen
  • Risiken für Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Social Media
  • Wissensmanagement mit Social Media
 
Robert Kathmann auf Facebook in der Gruppe Medienpädagogik:8.3.2012
  • Nur mal eine kleine Zwischenfrage.
  •  
  •  In der Pädagogik gibt es auch immer die Frage nach der  Vereinbarungsebene und den abgeklärten Intressen und Aufträgen und dem  Handlungsfeld..
  •  
  •  Außerhalb der Schule ist die Lebenswelt wohl kaum eine solche Zwangsgruppe wie es nun einmal die Schulgemeinschaft mit ihrem Erfolgsdruck  ist. Daraus ergeben sich eine Menge Fragen:
  •  
  •  Haben alle Jugendlichen wirklich die Kompetenz, die Lehrer aus ihrer Privatssphäre rauszuhalten?
  •  
  •  Sol die Schule den wissen wann ich off- und online bin bzw.für meine Freunde erreichbar.
  •  
  •  Wie wird damit umgegangen das die Schule/Lehrer erfährt mit wem aus der Schule ich in Facebook befreundet bin.
  •  
  •  Muss jede öffentliche oder halb-öffentliche Tätigkeit der Jugendlichen dann einen Rückbezug zur Schule haben?
  •  
  •  Wird der damit der virtuelle Schulhof eingeführt und gilt dann dort die  virtuelle Schulordnung. Welche Rolle spielt der Lehrer dabei. Welche  Form der Vertraulichkeit und in welcher Funktion ist Grundlage. Ist der  Lehrer Vertrauensperson, Seelsorger, Therapeut, oder doch so etwas wie  die Pausenaufsicht? Mit welchen Auftrag und mit welcher Kompetenz wird  der Lehrer hier zum Sozialarbeiter und unter welchen Bedingungen?
  •  
  •  Wie weit soll Schule in die Lebenswelt der Jugendlichen reichen und  haben Jugendliche nicht ein Anrecht auf schulfreie Zeit. Reagiert hier  der Lehrer auf Anfrage oder aus Eigenantrieb mit welchen Zielsetzungen?  und vermischt es sich nicht bis zum undifferenzierbaren..
  •  
  •  Welche Wertigkeiten haben Postings des Lehrers. Sind sie Pflichtlektüre? Muss geantwortet werden?
  •  
  •  Welche Nachteile oder Vorteile haben Schüler, 
  •  die den Lehrer nicht als Freund adden oder was erwarten sie.
  •  
  •  Welche Rolle habe die Erziehungsberechtigen und die Institution.  (Auskunftspflicht, Bestimmung des Kontakt- und Aufenthaltsrecht.)
  •  
  •  Ich halte Facebook für eine gute mögliche Informations-- und  Kontaktplattform und vielleicht auch Arbeitsplattform, aber die  Schüler-Lehrerbeziehung und damit der Einflussbereich der Schule hat  Grenzen.hat Grenzen.
  •  Themen- oder Klassengruppen, Schul-- und  Fachsites und vieles mehr kann ich mit gut vorstellen, aber Sorry 250  Freunde scheinen mir alleine schon durch die entstehenden Timeline an  Neuigkeiten unprofessionell.
  •  
  •  Ohne Konzeption und Transparenz in  der Vereinbarungsebene und ohne Einbindung der Einverständnis der  Erziehungsberechtigten ist das meiner Meinung sogar illegal. Schüler und  auch Eltern haben Rechte und die werden auf diese Weise wie im Film  gezeigt mit Füßen getreten. Wo bleibt zum Beispiel die Mitbestimmung der  Schüler?  Wo bleibt die Kontrolle der Lehrer. Nicht jeder hat die  Kompetenzen für eine Online - Community in einer rückbezüglichen Zwangs-  und Bewertungsgruppe.
  • an dieser Stelle hat Robert Kathmann weiter formuliert
  •  
 
 
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Kriterien für aufsuchende Arbeit (Fanprojekte)
 
Kriterien für Community - Betreuung
 
♦♦♦♦♦♦♦♦Kriterien für Sport - Trainer, Anleiter etc..
 
 
Kriterien für die Öffentlichkeitsarbeit von sozialen Einrichtungen:
 
 
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Erstellte Kriterien von den TeilnehmerInnen der Cyberwork Tagung in Bremen
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Kriterien:
- klarer zeitlicher Rahmen (von...bis): Handy aus, Mailbox an
- Online-Beratung als Türöffner für die Beratung, 
- Streetwork eingerenzter Bereich (regional), online könnten Grenzen überschritten werden (Zuständigkeitsbereiche geographisch)
- Tranzparenz gegenüber den Kontaktsuchenden (auch mit Veröffentlichung, wann man erreichbar ist) 
- einheitliche Regelungen im Team, wer wann arbeite (Arbetiszeiten im Internet) 
- ist in die Ausbildung aufzunehmen! 
 
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1.  Frage: fließender Übergang zwischen chatten, einfache Kommunikation bei  facebook und online Beratung? Kann die Grenze klar gezogen werden?
 
Neue Herausforderung bei der Kommunikation hinsichtlich der Reduzierung lediglich auf das Schriftbild.
 
 2. Facebook ist eine Ergänzung zum eigentlichen Job des Streetworkers
 
facebook: Freundschaftsanfragen an unbekannte Jugendliche ja oder nein?
links von Beratungsangeboten weiterleiten: Ja
 
Freundschaftsanfragen  von uns (Streetworkern) unbekannten Jugendlichen: Erst Anfrage an die  Clique, ob die Person bekannt ist, wenn ja, Einladung zum Treff, dann  Annahme der Freundschaftsanfrage!
 
Unterschiedliche Accounts zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Cliquen
 
Individuelle,  angepasste Rahmenbedingungen für die Träger und für die Adressaten  hinsichtlich Facebook. Onlinearbeit  ist Arbeitszeit!!! Klar ist, dass  andere Dinge liegenbleiben...Prioritätenwsetzung! Öffnungszeiten,  Zeitrichtlinie für Antworten usw. Besprechung von sensiblen Themen  werden face-to-face besprochen.
 
Offenheit  für neue Medien, da die Jugendlichen immer häufiger diese  Kommunikationswege wählen, streetworker muß den Jugendlichen dort  abholen, wo er sich befindet..
 
 Pinnwandeintrag:"  ich knall mir den Kopf weg!" welche Verantwortung hat der Streetworker  bezüglich dieses Eintrages, wenn die Tat tatsächlich eingetreten ist?
 
 Gemeinsame  Kommunikationsrichtlinien offline bei der Cliquenarbeit sollten ebenso  für die onlinearbeit erarbeitet werden: Onlineunterstützung soll nur  als zusatzangebot für die Offlineunterstützung bei facebook angeboten  werden.
 
 
Arbeitsgruppe um Rolf, Verena, Holger Höfs, Thomas und Sade:
-  Kann der Arbeitgeber über Grenzen der Darstellung im Internet bestimmen?
- Welche Qualifikationen werden zur Onlineberatung benötigt?
- Persönliche Schuldfrage (Kann ich mein (Nicht)Handeln im Internet vertreten?)
- Wo fängt Beratung an, die ich nicht erfüllen kann? (Kompetenzfrage)
- Es darf keine Onlineberatung auf Facebook stattfinden (Datenschutz)
          o   Umleitung auf Telefonie, persönlichen Kontakt
- Selbstdarstellung (Wie viel gebe ich preis, inwiefern werde ich zur öffentlichen Person)
-  Unterschiedliche Arbeitsfelder benötigen verschiedene  Handlungsstrategien bzw. Sensibilität (z.B. Freundschaftsanfragen,  Opferberatung)
- Opferberatung = Selbstschutz/ Outing/ Mobbing
-  Festgelegte Handlungsstrategien müssen im Team gemeinsam getragen und  durchgesetzt werden (Grenzen und Klarheiten im Team klären,  gegeneinander ausspielen, Reflexion)
- Onlinezeit ist Arbeitszeit
- Recht, persönliche Daten der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen
- Grenzen klar machen (Transparenz im Team und auf persönlicher Ebene)
 
 
Arbeitsgruppe: Streetwork/  Aufsuchender Arbeit und Mobile Jugendarbeit
                                    Arbeitsgruppe - Ergebnisse
Dino   (Bremen VAJA), Dennis (Bremen VAJA), Sascha (Lübeck), Volker   (Weinheim), Chrissi (Reutlingen), Heiko (aus Jena; jetzt in  Rheinland-Pfalz Haßloch)  (alle aus dem Bereich  Streetwork/aufsuchende  Jugendarbeit) und Hildegart 
 
Präsentation der Einrichtung: Homepage / Facebook / … -  wer präsentiert sich wie und wo?
Wichtig: Erreichen der Zielgruppe, Öffentlichkeitsarbeit, …  
 
Was will ich …  
  •         Vernetzung 
  •           Zielgruppe (Jugendliche): Kontakt zu Jugendliche (Aufklärung,           Information) und zu Kindern (Erziehungsaufgabe) -   (Ansprechpartner         sein/präsent sein)
  •         Öffentlichkeitsarbeit
  •         Fachlicher Austausch
 
Was braucht es …  
  •         Kollegen schulen; kontinuierliche Fort- und Weiterbildung
  •         Medienkompetenz (was braucht es?)
  •         Information, Aufklärung, Sensibilisierung,          
  •         Raum zum Ausprobieren, für Fragen (z.B. Facebook – Rätsel)
 
Facebook-Profil (Träger, Einrichtung /Fanpage/, Einzelperson) Name des Projekts;  
Verantwörtliche Kollegen im Team schulen (Multiplikatoren im Team)
 
Was ist „in“? Was ist „out“? Aktuelle Entwicklungen und Trends mitzubekommen;
 
Zielgruppe?! Was ist mit den Kindern?  
Altersgruppe: 7-14 Jahren  
Wie gehe ich damit um?
Anfrage von Kindern auf „Facebook“!
 
Diskussion über private und berufliche Profile;  
Veranstaltungen/ Fachtage/ .. künftig gezielt ausschreiben;
Einsteiger / Fortgeschrittene / Professioneller Austausch
 
Sinn - Empfehlungen  
Daten der Kommunikation mitgeteilt zu bekommen; Chatgeschichten;  
  •         Datenschutz (Inhalte, Bilder, … ).
  •         Marketing?!
  •         Kritisch sein/Reflexiv sein
Das Internet vergisst nichts!
 
Methoden überdenken; Potentiale nutzen (braucht es Kompetenzen) / Gefahren kennen!
Updates
Sicherheitseinstellung – Privatsphäre  
  • Mindeststandards
  • Tagungen
  • Experten-Forum (Intranet aktivieren – Baden-Württemberg !!) Forum         von Pädagogen/Innen        
  • Beratungsstelle für pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen         Bereichen Sozialer Arbeit!
 
Nehme ich jede FA an?
 .
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Auswertung der offenen Diskussion im Workshop
"Social Networking und Mediation – passt das zusammen?"
auf dem 18. Landestreffen der Konfliktlotsen in Schleswig-Holstein
am 5. Oktober 2011 in Bad Segeberg
 
Zur Erläuterung:
Die Schüler-Streitschlichter heißen in Schleswig-Holstein  "Konfliktlotsen". Einmal im Jahr findet das "Landestreffen der  Konfliktlotsen" in Bad Segeberg statt, meistens im Herbst. Es wird vom  Beratungslehrerverband und vom Institut für Qualitätsentwicklung in  Schulen (IQSH) – Abteilung Gewaltprävention – veranstaltet. Das IQSH ist  direkt dem Bildungsministerium unterstellt und organisiert im  Wesentlichen die Lehreraus- und - fortbildung.
Im Folgenden nun die Diskussionsergebnisse der drei vorgegebenen  Fragestellungen. Ich hatte die Diskussion nach vorheriger Erlaubnis  mitgeschnitten. Ich verwende deshalb oft an die originale wörtliche Rede  angelehnte Formulierungen, fasse manchmal aber auch einige  Gesichtspunkte zusammen.
 
I.       Warum sollten sich Konfliktlotsen überhaupt mit sozialen Netzwerken beschäftigen?
-   Weil Leute, die wir ansprechen wollen und die für uns interessant sind, alle vernetzt sind.
-   Weil durch die Vernetzung oder in den Netzwerken auch ganz viele Konflikte entstehen.
-   Weil Konflikte, die im Netz entstehen, oft in die Klassen getragen werden.
-   Konflikte, die im Netz entstehen, sind oft oberflächlich. Man  beschäftigt sich nicht richtig mit ihnen, sondern postet sie nur. Wenn  die Konfliktlotsen sich mit ihnen beschäftigen, können sie  personalisiert und damit gelöst werden.
-   Das Netzt bildet einen Puffer. Hinter dem PC fühlt man sich  sicher, der ist so eine Art Schutzschild. Das setzt die Hemmschwelle  herab. Man äußert schnell Sachen, die einem hinterher leidtun. Aber  trotzdem hat die hier geäußerte Beleidigung ja real stattgefunden.
Es folgen einige Beispiele, in denen Schüler auf Facebook (im  Folgenden FB) bei Streitigkeiten heftig beleidigt wurden. Am nächsten  Tag in der Schule wurde ihnen dann gesagt "stell dich nicht so an, das  war doch nur FB".
-   Dem "… das war doch nur FB" steht aber entgegen, dass hier gleich  eine Öffentlichkeit von Æ 130 Leuten davon erfährt. Das ist wie auf  einer großen Versammlung. Wenn man normal jemanden beleidigt, stehen da  ja meistens höchstens so fünf Leute rum.
Diskursiv:
-   Statement: Die hauptsächliche "Klientel" der Konfliktlotsen (im  Folgenden KL) sitzt aber in der Unterstufe, die noch nicht so aktiv in  den "Sozialen Netzwerken" (im Folgenden SN) ist. Eine Beschäftigung der  KL mit den SN kann dann von der Arbeit mit der Hauptklientel ablenken.
-   Entgegnung: Dafür bietet sich hier aber die Chance, endlich mal  etwas ältere Schüler anzusprechen, die wir mittlerweile gar nicht mehr  erreichen.
Abschließend:
Es kann für die KL nicht darum gehen, Konflikte in Netzwerken  aufzuspüren! Das Schwellenkriterium ist, ob Konflikte aus den SN in die  Klasse oder Schule getragen werden, sich hier potenzieren und  Bestandteil der alltagssituativen Kommunikation werden. Dabei ist die  Entstehungsgeschichte im Netz sehr wichtig.
 
II.    Können Soziale Netzwerke unsere Kommunikation untereinander 
erleichtern?
-   Ja, sie können die Kommunikation auf jeden Fall beschleunigen!
Bereits an Schulen bestehende geschlossene KL-FB-Gruppen melden sich und berichten.
-   Es ist ein sehr gutes Hilfsmittel, um sich zu organisieren
  • wenn man mal eine Frage hat
  • Termine absprechen oder verschieben will oder muss
  •  Informationen weitergeben will
  • man kann auch Dokumente, Arbeitspapiere, Thesen hochladen und online diskutieren und hat dann ganz schnell Ergebnisse
 
-   Problem ist aber die Einbindung der Leute, die nicht bei FB sind,  z.B. Lehrer oder vereinzelte Schüler, die dies ablehnen. Die müssten  dann mit Mail oder Telefon benachrichtigt werden.
-   Frage: Wie sicher ist denn eine geschlossene Gruppe?
-   Antwort: Sehr sicher. Sie kann zwar mit ihrem Namen im Netz  gesehen werden, aber sonst nichts, keine Kommunikation, keine  Mitglieder. Man muss von einem Administrator aufgenommen worden sein und  kann dann nur mit einem Passwort teilnehmen. Es gibt aber auch noch  geheime Gruppen, die können nicht mal mit ihrem Namen im Netz gesehen  werden, sie können auch nicht über die Suchoption gefunden werden. Nur  mit einem Passwort.
-   Es besteht auch die Möglichkeit, eine extra Internetseite für  Konfliktlotsen einzurichten. Die Seite und auch E-Mail-Accounts können  dann mit FB-Gruppe verknüpft werden. (verhaltene Reaktionen,  Zwischenrufe "was soll das denn überhaupt?", "eine Internetseite muss  viel aufwendiger gepflegt werden", "kann man doch alles auf der FB-Seite  erledigen")
Frage meinerseits:
"Würdet ihr es für sinnvoll und wünschenswert halten, eine  geschlossene FB-Gruppe "Konfliktlotsen Schleswig-Holstein"  einzurichten?"
-   Eine FB-Gruppe S-H wäre eine sehr sinnvolle Einrichtung. Man  könnte sich über die eigene Schule hinaus mit anderen Konfliktlotsen  austauschen. Man könnte prima Probleme diskutieren oder ungewöhnliche  oder neue Lösungen zur Diskussion stellen, ohne dass man sich  umständlich treffen muss.
-   Dabei sind aber folgende Punkte zu beachten, bzw. müssen gewährleistet sein:
  •  Es muss eine geschlossene Gruppe sein 
  • Bei Fallschilderungen dürfen die echten Namen nicht genannt werden
  •  Wir müssen einen Verhaltenskodex formulieren 
  • Sicherstellen, dass nur KL Mitglied werden können
  • Ein Administrator muss über Aufnahme und Ausschluss entscheiden können
  • Wie kann man das einrichten? Man muss eine Bescheinigung der Schule  vorlegen (an den Administrator schicken, PDF), danach wird man  aufgenommen
  •  Mitgliedschaft erlischt dann mit Verlassen der Schule
-   Wir müssen noch mal zusammenkommen, um den Codex und das Aufnahmeverfahren und alles Weitere zu besprechen.
 
III.  Welche Möglichkeiten bieten soziale  Netzwerke für unsere konkrete Arbeit als Streitschlichter an Schulen?  Und sollten wir sie überhaupt nutzen?
-   Man könnte einen Postkasten für Probleme einrichten, wenn man  Mediatoren an der Schule nicht erreicht. In so einem "Kummerkasten"  könnte man auch auf Konflikte anderer aufmerksam machen.
-   Einwand: Das ist dann aber nicht anonym
-   Entgegnung: Anonymität ist doch gar nicht erforderlich, im Gespräch ist man doch auch nicht anonym.
-   Man kann auf FB auch eine gezielte Nachricht an einen KL schreiben, die ist dann für andere gar nicht sichtbar.
-   Man kann auch eine "Seite" auf FB einrichten. Das wäre dann so  eine Art Fanpage, auf der sich die KL vorstellen und sagen, dass man  sich an sie wenden kann, wenn man Probleme hat. Also konkrete  Öffentlichkeitsarbeit "Die Konfliktlotsen stellen sich vor".
-   Einwand: Das bindet Ressourcen, die der konkreten Arbeit vor Ort fehlen könnten.
Es folgen Berichte aus Schulen, an denen die KL keine guten Arbeitsbedingungen haben
-   Wir haben keinen Raum, in dem wir feste Zeiten anbieten können,  zu denen man uns erreicht. Da könnte man den Kontakt ja ganz praktisch  über FB machen.
-   Einwand: Dann wird die Unterstufe aber wieder benachteiligt, die  noch nicht in SN aktiv ist. Dies ist z.Zt. erst ab der 7.Klasse der  Fall. Tendenz ist aber, dass zunehmend Jüngere in SN aktiv werden.
Klarstellung meinerseits:
Die konkrete Arbeit vor Ort steht an 1. Stelle und muss gut  organisiert sein. Defizite an den Schulen müssen auch an den Schulen  beseitigt werden. Dafür können die SN niemals Ersatz sein. Es geht  darum, was sie uns an zusätzlichen Möglichkeiten verschaffen. Sie können  ein hervorragendes Tool sein, wenn die Arbeit vor Ort gut läuft. Wenn  nicht, muss dies erst mal an der Schule verbessert werden.
Ich hatte in Vorbereitung des Workshops in der FB-Gruppe  "Medienpädagogik" die drei Fragestellungen veröffentlicht und nach  Erfahrungswerten gefragt. Die Antworten stellte ich den Teilnehmern  online vor. Dabei ging es vor allem um die konkrete Mediation, also das  Streitschlichtungsgespräch. Auch AG-Teilnehmer äußerten dann ihre  Meinung.
Fazit:
-   Eine FB-Seite für die KL einer Schule wäre ein hervorragendes  Mittel der Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache. Sie kann die  Selbstdarstellung wesentlich erleichtern, zusätzliche Möglichkeiten der  Kontaktaufnahme schaffen und endlich auch mal ältere Schüler ansprechen.
-   Die konkrete Mediation kann aber auf keinen Fall in SN  vorgenommen werden. Dazu sind die nonverbalen Momente und auch der "Ton"  der Äußerungen viel zu wichtig. Außerdem muss umgehend reagiert werden  können. Das alles macht die reale, moderierte Gesprächssituation  unverzichtbar.
 
Joszi Sorokowski
Elmshorn, den 19. Oktober 2011
 
 
Ein Text von Smiley e.V. 
 
 
Tutorial für Facebook:
 
mehr Infos über Facebook auf Klicksafe
oder einfach die Einstellungsmöglichkeiten als Film ansehen...
 
über die neue Chronikfunktion:
 
von der Facebook Profilseite zu der Fanseite
 
eBook Social Media Policies für Nonprofit-Organisationen
 
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