Wir leben Schule 4. SchulsozialarbeiterInnen Fachtag Ein Fachtag über Aufgaben, Schwerpunkte und Konzepte der Schulsozialarbeit in Bremen 27. Mai 2014, 9:00 bis 17:00 Uhr im LidiceHaus, Weg zum Krähenberg 33a, 28201 Bremen ****************************************************************** ServiceBureau Jugeninformation: In Kooperation mit der LAG Schulsozialarbeit Bremen, der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, der Hochschule Bremen, der St. Petri Kinder- und Jugendhilfe, dem DBSH, der RBO , der GSO und Schulen Obervieland Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen. ****************************************************************** Mehr Infos : http://mysoz.de/schuso14 !!!! Unter dem Link liegen auch die Vorträge als PDF und die weiteren Pressmitteilungen, Offene Briefe etc... ****************************************************************** 09:00 Uhr Begrüßung 09:30 Uhr Vortrag: Schulsozialarbeit zwischen Schulstandort- und Sozialraumorientierung Ein sozialpädagogisches Arbeitsfeld an der Schnittstelle zwischen den Systemen Schule und Jugendhilfe sowie den Lebenswelten und Sozialräumen der beteiligten Zielgruppen. Dr. rer. soc. Ulrich Deinet, Dipl.-Pädagoge, Professur für Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik an der FH Düsseldorf http://www.sozialraum.de 10:45 Uhr Vortrag: „Was wir allein nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen ....“ - die trägerübergreifende Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit in Dortmund Heike Niemeyer, Dipl. Sozialpädagogin, Stadt Dortmund, Fachbereich Schule - trägerübergreifende Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit http://www.schulsozialarbeit.dortmund.de 12:15 Uhr „Bremer Thesen Schulsozialarbeit“ inklusive Mittagspause mit einem Walking Around Die Bremer Thesen und die Anmerkungen von den TeilnehmerInnen vom Walking Around in der Mittagspause werden vorgestellt, diskutiert und verabschiedet. Weiter diskutieren und neue Thesen einbringen http://goo.gl/NgNoNi * These 1: Schulsozialarbeit ist Soziale Arbeit an Schulen (Schulsozialpädagogik + Schulsozialarbeit = Soziale Arbeit an der Schule)! * These 2: Mindestens(!) einE Schulsozialar * These 3: Grundsätzlich: Kein Einsatz von SchulsozialarbbeiterIn für jede Schule!eiterInnen an mehreren Schulen!. * These 4: Der Arbeitsplatz von SchulsozialarbeiterInnen ist an der Schule. Das Tätigkeitsfeld ist die Lebenswelt und der Sozialraum der Kinder und Jugendlichen. * These 5: Schulsozialarbeit hat einen eigenen Bildungsauftrag. Nicht im Unterricht, sondern in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen! * These 6: Schulsozialarbeit fördert Kompetenzen und soziales Miteinander! * These 7: Kindern und Jugendliche sind nicht nur Schüler an einer Schule, sondern füllen viele unterschiedlichen Rollen und Funktionen aus. Schulsozialarbeit erkennt die Kinder und Jugendliche in ihrer Ganzheit an. * These 8 :Die Entwicklung von Standards für Soziale Arbeit an Schulen dient der Qualitätssicherung, der Festlegung von konzeptionellen Zielen und Arbeitsfeldern sowie der Sicherung von Rahmenbedingungen. * These 9: Ein allgemeines Rahmenkonzept für Soziale Arbeit an Schulen sorgt für Verbindlichkeit! Ein individueller Leitfaden für jede Schule sorgt für eine bedarfsorientierte Arbeit und bietet den Handelnden die nötigen Gestaltungsspielräume! * These 10: Eine Rahmenarbeitsplatzbeschreibung für Schulsozialarbeit an Bremer Schulen sorgt für Transparenz und die wichtige Unterscheidung bzw. Abgrenzung gegenüber anderen Berufsgruppen! Besondere Anforderungen vor Ort können ergänzt werden. * These 11: Fachlichkeit braucht abgesicherte Fortbildung, Supervision und kollegiale Beratung! * These 12: Es gibt eine klare Fachstruktur für Koordination, Professionalität und Qualifizierung * ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ * These 13: SchulsozialarbeiterInnen können ZuP-Leitung werden! * These 14: SchulsozialarbeiiterInnen können SchulleiterInnen werden! * These 15: SchulsozialarbeiterInnen sind gleichgestellte und -berechtige Profession an der Schule! * ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ * These 16: * Schulsozialarbeit soll an Freie Träger angegliedert sein! Die Angliederung von Schulsozialarbeit an freie Träger bewahrt die Vielfältigkeit! * Schulsozialarbeit ist Teil des Öffentlichen Dienstes! Das sichert Gleichberechtigung und Zusammenarbeit! * ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ * These 17: * Schulsozialarbeit gehört in das Bildungsressort (Arbeitsplatz Schule)! * Schulsozialarbeit gehört in das Sozialressort (Kinder- und Jugendhilfe: Klientel sind Kinder und Jugendliche)! * Schulsozialarbeit gehört in das Bauressort (Sozialraumorientierung)! * Schulsozialarbeit braucht ein Ressort für Bildung und Jugend (Schule ist Lebensort, nicht nur Bildungsinstitution)! 14:15 Uhr Zum aktuellen Stand der Schulsozialarbeit in Bremen Senatorin Prof. Eva Quante-Brandt, Senatorin für Bildung und Wissenschaft 15:15Uhr Workshops 1: Kindeswohlsicherung in der Schule- eine zentrale Aufgabe für SchulsozialarbeiterInnen? 2: Schülerflüsterer, Feuerwehr oder Wunderheiler??? 3: „Du betreust und ich berate!“ Sinn und Unsinn der Aufgabentrennung in der Schulsozialarbeit 4: Alles aus einer Hand (Magistrat Bremerhaven) oder Trägervielfalt (Bremen-Stadt)? 5: Bildung in der Lebenswelt Schule?! 6: Offener Workshop für aktuelle Themen / kollegialer Austausch 17:00 Uhr Ende *************************************** LiveDokumentation: Drei verschiedene Mitschriften von Studierende der Hochschule Bremen Noch mal vielen, vielen Dank 1. Mitschrift a) Schulsozialarbeit zwischen Schulstandort- und Sozialraumorientierung Dr. rer. soc. Ulrich Deinet, Dipl.-Pädagoge, Professur für Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik an der FH Düsseldorf Verschiedene Konzepte der Schulsozialarbeit SchuSo auf Lehrerstellen möglich Schuso ist keine „Feuerwehr“, aber es brennt oft Schuso findet vor allem an Schulen statt, Konzepte sind sehr vielseitig, der Aufstieg der Schulsozialarbeit hat das Feld sehr verändert Große konzeptionelle Unterschiede zwischen den Schulformen, Träger spielen eine große Rolle für das Konzept Professionalisierung Schulsozialarbeit ersetzt nicht die Kooperation von Jugendhilfe und Schule, ist aber eine wichtige Schnittstelle. Schuso kann nicht die Angebote der Jugendhilfe ersetzen. Soziale Arbeit an Schulen findet nicht nur in der Schule statt, sondern auch außerhalb Schulsozialarbeit übernimmt sich, wenn sie das ganze Spektrum der Jugendhilfe an Schulen abbilden will! Ausbau der Schulsozialarbeit könnte Schule „zurücknehmen“ Fachliche Herausforderungen 1. mit einer halben stelle für 3 schulen zuständig sein 2. zwei typen von schulsozialarbeit an einer schule etc Das Spannungsfeld der Schuso - zwischen beratungsanspruch und delegationszwang etc. Größe der Schule ist entscheidend! Klassisch: schulstandortbezogene Schulsozialarbeit - Orientierung an SchülerInnen (der Schule) - Einzelfallbezogen - Einzelfallarbeit - Bezug zu Problemen wie z.B. Mobbing, Gewalt Auch andere Lebensorte sehen. Es gibt nicht nur Probleme, sondern auch Themen. Außerschulische Bildungsorte - Jugendliche im öffentlichen Raum: Spielplätze, Schulhöfe etc werden als informelle Plätze von den Jugendlichen genutzt - keine öffentlichen Orte für Jugendliche vorhanden - Forderung der Gestaltung eines öffentlichen Raumes mit und für die Jugendlichen durch Stadtteilkonferenz - Jugendliche als Experten ihrer Lebenswelt angesprochen. - „Outdoorpoint“ - Wo ist ein geeigneter Ort für einen solchen Treffpunkt? - Projekt für die Jugendlichen ist im nonformalen Bildungsbereich (Nonformales Setting) - Bildungsprozess außerhalb der klassischen Bildung - „learning by doing“ - Bildungsprozesse über aktive Aneignung. - Zone der nächsten Entwicklung gibt es noch in die frühkindliche Entwicklung. - Wohin können sie sich weiter entwickeln? - Aneignung als Bildungskonzept der Sozialpädagogik - Sehr schulisch orientiert (formell, nonformal, informell) - Aneignungsorientierten Blick - Motorische Fähigkeiten sind sehr wichtig (z.B. Umgang mit Scheren) - Aneignung als Veränderung von Situationen (gelungene und misslungene Situationen untersucht mit dem Aneignungskonzept der Jugendlichen untersucht) - Neuere räumliche Defintionen mit reinnehmen z.B virtuelle Räume - Mit Aneignunskonzept arbeiten (Ahmet Derecik – Schulhof) Erweiterung der Handlungsräume - Vorschläge wie man Schulhöfe besser gestalten kann. - Schulsozialarbeit mit Aneignungsperspektive untersucht - Nicht nur Potentielle Klienten und Adressaten - „Chillorte“ in der Schule (Migranten: Schule ist für sie auch ein Schutzraum) - Jugendliche verharren in Gelgenheitsstrukturen= chillen - Chillen (eine Form von Aneignung): kein Stress, allein sein - Erweitertes Sozialraum-Verständnis - Sozialraumorientierung: Orientierung an den subjektiven Lebenswelten von Kindern,.. Lebenswelt anders bei Mädchen als bei Jungen - Schule als Bestandteil eines größeren Sozialraumes - Der Blick in den Sozialraum öffnet den blick auf die Bildungslandschaft - Orte der informellen Bildung als Bestandteile kommunaler Bildungslandschaft - Informeller Bildung ist nicht planbar - Man kann jedoch Settings für informelle Bildung schaffen - Die Öffnung des Sozialraumes von schule kann durch Schulsozialarbeit geschaffen werden - Ziel: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen - Schulsozialarbeit (Schnittstellen zu Tageseinrichtungen usw.) - Modelle: z.B. Stuttgart: flächendeckende Verbindung der Schulsozialarbeiter  strategische Partnerschaften sind sinnvoll - Infos zur Bildungslandschaft: www.sozialraum.de - Schulsozialarbeiter sind Teil des Schulsystems *************************************** b) „was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen…“ – Trägerübergreifende Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit Stadt Dortmund Heike Niemeyer, Dipl.- Sozialpädagogin - Fehlende Solidarität unter Sozialarbeitern selbst ist ein großer Stolperstein - Sozialarbeiter müssen gemeinsam für das kämpfen, was für die Profession und für die Kinder an Schulen wichtig ist - Ganzheitliches, situationsbedingtes Lernen - Fachbereich Schule in Dortmund als Verantwortungsgemeinschaft - Service und Koordinierungsleistungen für Schulen und Bildungspartner in der regionalen Bildungslandschaft - 2005: Kommunales Modellprojekt „Schulsozialarbeit“ -> erste Rahmenbedingungen wurden geschaffen - 2008: Schulen haben die Möglichkeit, Lehrerstellen in Sozialarbeiterstellen umzuwandeln - Leitbild: „Schulsozialarbeit ist eine intensive und wirksame form der Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Beide Seiten bringen gleichberechtigt und fachkundig multiprofessionelle Stärken und Kompetenzen in die Entwicklung und Umsetzung der Schulsozialarbeit ein….“ - Von Anfang an Kooperationsverträge mit außerschulischen Trägern - Ganzheitliche Bíldung funktioniert nicht ohne Schulsozialarbeit - Schulsozialarbeit ist ein Baustein der Bildungslandschaft in Dortmund, Querschnittsaufgabe und intensivste Kooperation von Jugendhilfe & Schule (überall findet schulsozialarbeit statt), Modul der frühen Hilfen, arbeitet präventiv, intervenierend und strukturiert im kontext kinderschutz in der schule - KiTa > Grundschule > Weiterführende schule/ Sek I > Berufsvorbereitung/ -ausbildung/ Sek II > Hochschule/ Beruf - Gesellschaftliches Standing in der eigenen Rolle zu hasben - Mit 11 freien Trägern wird in Dortmund zusammen gearbeitet. Kooperationsvereibraung - Qualitätszirkel Schulsozialarbeit aufgebaut - Bildung und Teilhabe als Türöffner mit den Famlien, mit denen man Kontakt haben möchte. - Dortmund: Schulsozialarbeit an Grundschulen am geringsten - 160 SchulsozialarbeierInnen in Dortmund, mehr als die Hälfte arbeitet im Team - Grundschulen eine KollgeIn - An weiterführenden Schulen ein Team (ein Mann/eine Frau) - Rechtliche Grundlagen:Kooperationsvereinbarungen - Rahmenkonzept für schulsozialarbeit an dortmunder schulen: o Kernleistungen: o Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung o Beraten und begleiten im kontext ganzheitlicher lebensbewältigung o Übergänge begleiten > Querschnittsarbeit o Ausbau der erziehungs- und bildungsgemeinschaft eltern/ sorgeberechtigte und schule (zugang zu eltern über schulsozialarbeit, zb. Elterncafe leichter, schulsozialarbeit eher Koordination in diesen fragen) o Auf- und Ausbau interner und externer kooperationsstrukturen - Etat: Bildung und Teilhabe, Stadtetat - Sozialarbeiter brauchen auch eine gute sachausstattung, um gut arbeiten zu können - Koordinierungsstelle koordiniert die Zusammenarbeit mit außerschulischen PrtnerInnen der Sculsozialarbeit, bietet qualifizierungsangebote trägerübergreifend und multiprofessionell an, Öffentlichkeitsarbeit, kooperiert kontinuierlich mit der FH dortmund/ fachbereich soziale arbeit - Kooperation zwischen FH/ TU und Koodinierungsstelle Schulsozialarbeit - Erste Kooperation zwischen KS und Ausbildung von Lehrern - Seit 10 Jahren baute sich die Wertschätzung gegenüber der Schulsozialarbeit aus - Koordinierungsstelle besteht seit 2009 - In Dortmund wurde viel Geld in die Schulsozialarbeit gesteckt; in anderen Bundesländern geschah dies nicht - 82 Stellen sollen momentan endfristet werden - Große Solarität von Schulkräften und Lehrern in Dortmund - Arbeitshilfen: Zusammenarbeit zwischen schulleitungen, Lehrkräfte - Jeder lehrer und jede Lehrerin muss auch beratend tätig sein  gesetzlich vorgesehen, dass ein schuleigenes beratungskonzept entwickelt wird (NRW) - Beratungsnetzwerk an den Schulen! Kooperation zwischen verschiedenen Professionen - Ziel: jeder weiß, welche Aufgabe er hat - Ordner „schulsozialarbeit in Dortmund“: Jede Schule heftet eigene Kooperationsvereinbarung ein sowie das Rahmenkonzept, das eigene Schulkonzept, die Evaluation, rechtl. Grundlagen, Arbeitshilfen, aktuelle Flyer - Studierende können Anerkennungsjahr bei der KS machen - Alle Dortmunder Schulen haben eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben  Handlungsleitlinie bei Kindeswohlgefährdung - 1 mal im Monat geht KS mit Kollegin in die Schulen und macht eine Fortbildung für die Lehrkräfte - Ziel: Ganzheitliche Bildung multiprofessionell gestalten für Chancengerechtigkeit in einer Schule der Vielfalt. - Multiprofessionell den individuellen ganzheitlichen Hilfebedarf erkennen und unterstützen - Umso mehr man vernetzt ist, umso mehr idt die Arbeit verteilt. - Zusammenhänge zwischen Erwachsenen (ob sie noch gerne zur Schule gehen) und den Kindern, die nicht gerne zur Schule gehen. - KS ist Form der Interessensvertretung für die Schulsozialarbeiter ******************************************************************** Vortrag von der Senatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt - Sozialarbeit an Schulen weiter zu etablieren und zu festigen. - Schulsozialarbeit muss gefestigt werden. - 45 Stellen Schulsozialarbeit in Bremen - Schulsozialarbeit in den Ablauf von Schulen so integrieren, dass sie Bestandteil für unterstützende Pädagogik wird. - Gemeinsam klären, wo der Auftrag beginnt und wo er aufhört - Bindeglied zwischen Lebenswelt und Anforderungen des Bildungssystems. - Herausforderung Bildung und Herausforderung Gestaltung des Lebenshintergrundes - Entlastung für die Lehrkräfte - Elternarbeit weiter entwickeln, mehr Schritte machen und das Tempo erhöhen - Es muss geklärt werden: Was sind individuelle Förderpläne? - Weiteres Vorhaben: Frage der Vernetzung in den Stadtteil (herein), Hilfesystem zugänglich machen. - Die SchülerInnen müssen beraten werden, um Eigenverantwortung zu übernehmen und um mit Freude an die Herausforderung heranzutreten. - Wichtiger Schritt wurde getan: Etablierung der Schulsozialarbeit - Einige Schritte müssen noch getan werden - Sich den speziellen Lebensbedingungen der SchülerInnen zu stellen - Teilhabemöglichkeiten bieten - Schulsozialarbeit wird in das Referat 24: Schulaufsicht aufgenommen. - Erste Priorität: Lebensbedingungen in den Schulen verbessern, Unterrichtsversorgung sicherzustellen *************************************************************************************************** 2. Mitschrift Schulsozialarbeit 1. Vortrag Ulrich Deinet Schulsozialarbeit zwischen Schulstandort und Sozialraumorientierung 1. These : Will die Schulsozialarbeit nicht (nur) Schulassistenz sein sondern Schule weiter öffnen, ein sozialpädagogisches Profil ausbauen dann muss sie sich "bewegen" und einen Spagat ausführen zwischen Schulstandort und Sozialraum... Aufstieg der Schulsozialarbeit ist nicht ohne Gefahren Schulsozialarbeit in NRW- diverse Konzepte - an Gesamtschulen, an allen Schulen möglich auf Lehrerstellen Ort- In der Schule: Beratung, Einzelhilfe, soziale Gruppenarbeit, Unterrichtbezogene Einzelhilfe etc. Schulsozialarbeit ersetzt nicht die Kooperation von Jugendhilfe und Schule ist aber das wichtigste Scharnier! Soziale Arbeit an der Schule ist mehr als Schulsozialarbeit: Sprechstunden des ASD an Schulen, Jugendarbeit im Ganz Tag, Jugendsozialarbeit.. Es besteht die Gefahr das Schulsozialarbeit überschätzt und überlastet wird. Schulstandort bezogene Schulsozialarbeit: Orientierung an Schülern und Schülerinnen, Problem-und Einzelfallbezug, Unterrichtsergänzung, Problembezug -Gewalt, Mobbing,..(Klassisch) Sozialraumbezogene Schulsozialarbeit: Orientierung an Kindern und Jugendlichen, Schule unteranderem wichtiger Lebensort,... (perspektive) Learning by doing- Aktivity Theory - Tätigkeitstheorie - Aneignungskonzept : Aneignung als Erweiterung motorischer Fähigkeiten, Handlungsraums, Veränderung von Situationen... "Chillorte" in der Schule: Schutzort 2.Vortrag Heike Niemeyer "Was wir alleine nicht schaffen das schaffen wir dann zusammen..." Der Fachbereich Schule: bietet Service und Koordinierungsleistungen für Schulen und Bildungspartner in der Regionalen Bildungslandschaft an. Leitbild: Schulsozialarbeit ist eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Beide Seiten bringen multiprofessionelle Stärken und Kompetenzen mit... Der Lenkungskreis Schulsozialarbeit begleitet die Qualitätsentwicklung z.B. durch die Weiterentwicklung des Rahmenkonzepts Schulsozialarbeit an Dortmunder Schulen. Die Koordinierungsstelle ist zuständig für die Öffentlichkeitarbeit. Sie koordiniert die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partner/-innen. Unteranderem bietet sie Qualifizierungsangebote. Kontinuierliche Kooperation Fachhochschule Dortmund/Fachbereich Soziale Arbeit. *************************************************************************************************** 3. Mitschrift Vortrag A Schulsozialarbeit: Soziale Arbeit an Schulen Schulsozialarbeit zwischen Schulstandort- und Sozialraumorientierung Schulsozialarbeit muss sich „bewegen“ und eine Balance zwischen Sozialpädagogik und Sozialraum schaffen. Schulsozialarbeit geschieht vor allem am Ort Schule, es gibt an den unterschiedlichen schulen verschiedene Konzepte der Schulsozialarbeit Der Aufstieg der Schulsozialarbeit hat das Feld verändert: Schulsozialarbeit und Ganztag Schulsozialarbeit ersetzt nicht die Kooperation von Jugendhilfe und Schule, ist aber das wichtigste Scharnier Soziale Arbeit ist mehr als Schulsozialarbeit, zum Beispiel Sprechstunden des ASD (Hilfen zur Erziehung) außerdem Schulen, sowie Kooperationsprojekte Es gibt eine Gefahr der Überschätzung und Überlastung der Schulsozialarbeit Herausforderungen der Schulsozialarbeit: mit einer halben Stelle für 3 Stunden zuständig sein Die Spannungsfelder der Schulsozialarbeit sind unter anderem: zwischen Beratungsanspruch und Delegationszwang Schulstandortbezogene Schulsozialarbeit: Orientierung an Schüler/innen, Problem- und Einzelfallbezug Ziel von Sozialraumbezogener Schulsozialarbeit: Öffnung von Schulen „learning by doing“ : activity theory à Tätigkeit, Aneignung und Bildung Mit dem Aneignungskonzept, mit der Activity Theory Sozialräume (und Schule) als Aneignungsräume verstehen: Aneignung als Erweiterung motorischer Fähigkeiten Der Schulhof als Bewegungsorientierter Sozialraum Die Aneignungsperspektive in der Wirkungsforschung zur Sozialarbeit Schule ist für weibliche Migranten auch eine Art „ Schutzraum“ ( öffentlicher Raum) Jugendliche: chillen Interpretation: Jugendliche verharren in Gelegenheitsstrukturen à „Chillen ist, wenn wir einfach irgendwo zusammen rumhängen und nichts spezielles zutun haben.“ Schule als Bildungsraum, als Sozialraum, als Aneignungsraum verstehen und gestalten Der Bildungsdiskurs in Deutschland ist schulisch geprägt ( formelle Bildung) Informelle Bildung als Bestandteil kommunaler Bildung Informelle Bildung ist nicht planbar aber man kann Settings dazu entwickeln Die Bildungslandschaften müssen die unterschiedlichen sozialräumlichen- und strukturellen Bedingungen aufnehmen Themen wie Armut, Vernachlässigung und kindeswohl spielen eine wichtige Rolle und verweisen auf die Funktion der Jugendhilfe Schulsozialarbeit: Tageseinrichtungen, Jugendsozialarbeit, HzE, Offene Kinder- und Jugendarbeit Schulsozialarbeit und offene Kinder- und jugendarbeit als zentraler Punkt Vortrag B Der Fachbereich Schule: Zusammenschluss Schulverwaltung und Schulamt für Stadt Dortmund à bietet unteranderem Service- und Koordinationsleistungen für Schule und Bildungspartner in der regionalen Bildungslandschaft Entwicklungsschritte der Schulsozialarbeit seit 2005: kommunales Modellprojekt ,, Schulsozialarbeit’’, bis 2011: Schulsozialarbeit nach dem Bildungs- und Teilgesetz, 2011 sind alle Stellen entfristet worden Leitbild: Schulsozialarbeit ist eine intensive und wirksame Form der Kooperation von Jugendhilfen und Schule. Beide Seiten bringen gleichberechtigt und fachkundig multiprofessionelle Stärken und Kompetenzen in die Entwicklung und Umsetzung der Schulsozialarbeit ein Grundlage : Kooperationsvertrag der Stadt Dortmund mit dem Land NRW zur ,, Entwicklung regionaler Bildungslandschaften’’ à Unterstützt und berät Schulsozialarbeit durch vielfältige Angebote und Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, fördert ihre Kompetenzen Schulsozialarbeit ist ein Baustein der Bildungslandschaft (Dortmund) ist Querschnittsaufgabe und intensivste Kooperation von Jugendhilfe und Schule Schulsozialarbeit findet überall statt , von der Grundschule bis zur Hochschule Schulsozialarbeit ist ein Modul der frühen Hilfen Schulsozialarbeit arbeitet präventiv, intervenierend und strukturiert im Kontext ,, Kinderschutz in der Schule’’ Der ,, Schulsozialarbeit Lenkungskurs’’ begleitet die Qualitätsentwicklung durch Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit an Dortmunder Schulen Kooperationsvereinbarungen zwischen Schule, Träger und der Stadt Dortmund Das Fundament er Qualitätsentwicklung der Qualitätszirkel Schulsozialarbeit Koordinierungsstellen bieten umfangreiche Service- und Koordinierungsleistungen an Kernleistungen der Schulsozialarbeit : Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung, Begleitung und Beraten der Lebensbewältigung, Übergänge begleiten (Grundschule /Elementarschule), Ausbau der Erziehungs- und Bildungsgemeinschaft , Sorgeberechtigte und Schule , Auf-und Ausbau interner und externer Kooperationsstrukturen Koodinierungsstellen koordinieren mit vielen Netzwerken der Jugendhilfe: Drogenberatung, Sexuelle Beraten ect. Die Koordinierungsstelle unterstützt die Kooperation Jugendhilfe und Schule ********************************************************************************************** ********************************************************************************************* Workshops: Workshop 1: Kindeswohlsicherung/Kindeswohlgefährdung in der Schule - Vorstellungsrunde Skalierungsfrage „Wie wichtig ist die Kindeswohlgefährdung bei einer Skala von eins bis zehn?“ Amt: 6 Rebuz: 6 Wie reagiert man bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung? Besprechen Kollegium, Besprechen Fachleitung und so schnell wie möglich ans Amt weiter geben. Es gibt einen Notfallkoffer, in dem beschrieben ist welche Schritte man bei einer Kindeswohlgefährdung geht. Dieser Ordner muss an jeder Schule vorhanden und einsetzbar sein. Der Ordner geht an erster Linie zu den Schulleitungen, deshalb haben Schulsozialarbeiter keinen leichten Zugang dazu. Hier ist es wichtig das eine Kooperation zwischen den Fachkräften, Lehrer und Schulsozialarbeiter herrscht, so können Wege parallel gelaufen werden. An den wenigsten Schulen gibt es konkrete Verhaltensweisen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Was wünschen sich die verschiedenen Schulsozialarbeiter? Fachberatung um andere Meinungen und Erfahrungen einzuholen und um sich selber abzusichern. Jeder der an einer Schule arbeitet hat das Recht sich anonym darüber beraten zu lassen, welche Wege man gehen muss bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Jeder Mensch ob Jugendlicher, Kind oder Lehrer hat das Recht sich im Amt für Soziale Dienste über Kindeswohlgefährdung ausfindig machen. Die Wege bei Kindeswohlgefährdung müssen transparent gemacht werden damit Kollegium und Schulsozialarbeiter einen Leitfaden haben woran sie sich halten. Die Fälle bei Kindeswohlgefährdung sind sehr individuell und unterschiedlich deshalb muss man eine Beobachterrolle einnehmen und sich mit seinen Kollegium darüber kurz schließen. Es ist wichtig beobachtetes zu notieren und Tatsachen von Vermutungen zu unterscheiden. WICHTIG: KLARE VORGABEN DARÜBER WELCHE WEGE BEI KINDESWOHLGEFÄHRDUNG GEGANGEN WERDEN SOLLEN. Qualitätszirkel: Flächendeckend weit und für alle Transparent sind und das Bremen weit. Dimensionen der Beobachtung: Erscheinungsbild, Ernährung, Körperpflege, Räumlichkeiten, Kleidung, Gesundheit, Schutz vor Gefahren, Zuwendung durch Bezugspersonen, Sicherheit und Geborgenheit, Akzeptanz der Persönlichkeit, Kooperationsbereitschaft der Bezugspersonen 6-12 Jahren, 12-14 Jahren, 14-18 Jahren Die Bögen sind sehr hilfreich für eine Einschätzung der Kindeswohlgefährdung, besonders bei Elterngesprächen. Lehrer sollten ebenfalls stark darauf achten, ob eine Kindeswohlgefährdung besteht. Die Lehrkräfte sind oft überfordert damit, was sie weitervermitteln dürfen. Casemanager sind in erster Linie immer die Ansprechpartner. WICHTIGSTER GEDANKE: - Verfahren bei Kindeswohlgefährdung soll transparenter werden - Kollegium sensibilisieren - Kooperation INTENSIVIEREN (AfSD) - 2. Bis 3. Meinung einholen - Dokumentation Workshop 3: „Du betreust und ich berate!“ – Über den Sinn und Unsinn der Aufgabentrennung innerhalb der Sozialen Arbeit an Schulen Dokumentation: Tugba Celebi, Nazire Uludasdemir, Lisa-Marie Kathmann und Diana Odogwu -Beginn: 15: 45 Uhr -Es werden die Bereiche Aufgaben, Einstufung, Finanzierungstopf, Urlaubsregelung von den Sozialpädagogen und Schulsozialarbeiter eingeteilt und erklärt -Stellwand mit Kärtchen --> Schaubild (siehe unten) -Workshop-Teilnehmer/innen sollen eigene Kärtchen mit ihren Aufgaben etc. ausfüllen und anheften -es wird geguckt, ob sich Teilnehmer/innen den Kärtchen der Workshop- Leiter zuordnen können. Wenn nicht, werden neue Kategorien eröffnet. -Aufgaben mischen sich aber oftmals -es wird 5-10 Minuten Raum und Zeit gegeben, die Stellwand zu füllen -einzelne Teilnehmer/innen stellen ihre Kategorie vor -mündliche Vorstellung anderer Workshop-Teilnehmer -Angesprochen werden die Bereiche der Finanzierung, aus welchem Topf evtl. Verhandlungssache. -Im Bereich der Aufgaben sind große Unterschiede wie Beratung, Klassen stärken .... -Laut Schulsozialarbeiter: Schulsozialarbeiter/innen fahren nicht mit auf Klassenfahrten, machen keine Projekte mit, usw. -Laut Sozialarbeiter: haben in ihrer Schule eigene Konzepte und arbeiten danach -einer der Workshop-Leiter fasst kurz zusammen -einzelne Wortmeldungen der Teilnehmer/innen -anschließende Diskussionsrunde über Zugehörigkeit: es gibt viele Überschneidungen bei den Aufgabenbereichen -Welche Tätigkeiten dürfen gemacht werden? Welche nicht? Ist das gut so? -es gibt weiteren Diskussionsbedarf, doch die Zeit reicht leider nicht -Ende: 16:40 Uhr Workshop 4: Agenda 2024 Schulsozialarbeit Workshop hieß erst anders und wurde dann Agenda 2024 genannt. Der Workshop entstand aus Ideen und der Zukunft von Sozialarbeit an Schulen. Ein Teil ist im öffentlichen Dienst, anderer Teil beim freien Träger Was wollen wir unabhängig vom Träger? Vorstellungsrunde: Guido: BUT Koordinator für die Schulsozialarbeiter (beim BUT- halbe Stelle, andere Stelle in einer Ganztagsschule) Honorarstelle an der Oberschule Wolfgang Beck: (ab nächstes Jahr nur noch Gymnasium im sozialen Brennpunkt) auch beim Schulverein tätig Ganztagsschule von 1,0 auf 0.5 (halbe Stelle) sonst gibt es keine Soziale Arbeit an diesem Schulstandort Evelyn Grusel (ganze Stelle an der Ganztagsgrundschule) wird bald halbiert Keine Stundenreduzierung, nur Standorterweiterung Olga (Schulsozialarbeiterin an der Grundschule, Vollzeitstelle, noch Lebenshilfe, dann öffentlicher Dienst) Gröpelingen (1 Person pro Schule) Winfried Wilker (Sozialarbeiter an der Stadtteilschule, ¾ Stelle) Gudrun Gote (BUT Oberschule) alle Schulen dann nur halbe Stellen Sebastian Redinger (Schulsozialarbeit, unbefristete volle Stelle seit 5 Jahren, Oberschule Findorff) Sven Seedorf (Schulsozialarbeiter über den ASB, seit 2011 erst Grundschule Bremen Nord, seit letzten Jahres November Oberschule an die Helsinkistraße) Hälfte über BUT und andere Hälfte über Schulverein angestellt. Wo wir in 10 Jahren stehen? Wünsche! 2024 - jede Schule hat einen Menschen, der im Bereich der Schulsozialarbeit tätig ist. Koordinierungsstelle (Bildung und Soziales): gut ausgestattetes Koordinierungsteam Interessen der Schule vertreten. Im Öffentlichen Dienst mehr Auswahlstellen, mehr Recht, irgendwann ist man nicht mehr authentisch. Schulleitung wechselt- Richtung ändert sich Personal ist abhängig 2024 - finanzielle und strukturelle Sicherheit, feste Planungsstruktur (nicht immer sechs oder zwölf Monatsplanung) – Gleichstellung Schulverein hat es nicht, dass man zur Schulleitung gehen kann und mit denen darüber reden kann, ob sich was verändert- keine Fachberatung Koordinierungsstelle (Bildung und Soziales muss anfangen zusammenzuarbeiten) Bis 2024: 160 Schulsozialarbeiter in Bremerhaven, 45 im öffentlichen Dienst Schulverein streichen und Träger dazu nehmen? Eine Person aus dem öffentlichen Dienst und mindestens ein Träger mit reinnehmen Träger benötigt Verwaltungspauschale (ein paar Stellen an anderen Schulen schaffen) Öffentlicher Dienst / Träger (Uneinigkeit) ZUP sein, weil die nicht nur Betreuung machen Qualitätszirkel (z.B. regional) Alle BUT´s aus Süden haben sich regelmäßig getroffen, ausgetauscht und Ansprechpartner haben. Fest verankert – gemeinsame Zusammenarbeit (wichtig!) UN Charta ein wesentlicher Bestanteil in Schulsozialarbeit massiv verankern. Im Leitbild und im Rahmenkonzept sollte es verankert werden. Nicht nur in Bremen, sondern in ganz Deutschland. Verankerung der UN Charta. (Kinderrechte) (z.B. im Rahmenkonzept) ZUP – multiprofessionelle Teams ZUP gibt es nicht nur in Bremen, Dortmund fehlt es Dortmund möchte multifunktionelle Teams installieren, aber ihn fehlt ZUP. Unterschiedliche Erfahrungen mit ZUP´s (Eine Schule: Stundenumfang reicht nicht aus, offene Kommunikationsstrukturen, andere Schule: Sozialarbeiter ist ZUP untergestellt, andere Schule: Sonderpädagogiklehrerin will ZUP Leitung von Zuhause aus übernehmen) 2024 gleiche Ausstattung und Budget haben, fängt bei der Mailadresse an, Feste Ausstattung: Standards, Budget Externe Hilfeeinrichtungen (Mädchenhaus, Rebuz usw.) hat viel mit Schulsozialarbeit zu tun. Stadtteil und Reagionalbezogen, Schulen sollen sich mehr vernetzen´ Auch für Andere / Koop- Partner (Rebuz, AfsD) Einheitliche Berufsfeldbezeichnung (einen Oberbegriff haben, z.B. Soziale Arbeit an Schulen) Vollzeit Schulsozialarbeit - eine Party / pro Jahr :) Workshop Nr. 5 mit 6 Teilnehmern Schulsozialarbeit als Akteur im Bildungsbereich? Bildung ist… -Ganzheitlicher Erfahrungszuwachs -Erziehung ist individueller, Bildung ist allumfassender organisiert -Bildungsauftrag auch in staatlicher Hand (im Gegensatz zum Erziehungsauftrag) -Bildung kann man sich selber aneignen (hat einen Eigenanteil), Erziehung ist etwas was stattfindet („Ich erziehe mich nicht selber“; es passiert "von oben“) -dennoch: Bildung kann auch didaktisch erfolgen -Bildung hat Standards und wird sehr an zukünftiger Wirtschaft angelegt -Aneignung als Prozess -> Bildungsprozess -Bildung ist ein weiter Begriff -> negative Haltung gegenüber von Bildungsinstitutionen (Noten als Bewertungsgrundlage unzureichend, nicht nachhaltig) -Bildung soll mehr Spaß und Begeisterung hervorrufen, das Interesse aufgreifen und Neugierde als Motiv verwenden -Bildung soll Individuen ernst nehmen, akzeptierend sein, Erfahrungen schenken -Der Bereich des Zwischenmenschlichen soll gefördert werden (-Soziales Zusammenleben… eine funktionierende Gruppe oder gutes Zusammenleben mit älteren Generationen?) -Soziales Zusammenleben kann durch bewusste gemeinsame Erarbeitung eines Zieles gefördert werden, sich aktiv über den Prozess austauschen ist dabei auch wichtig -Um ein Gruppengeschehen zu ermöglichen, sollen Regeln aufstellt und die Strukturen geklärt werden Tafelbild: Sozialarbeiter/innen Aufgaben: Lehrer machen keine AGs mehr, Schülertreff, Übungsstunden (Hausaufgaben), Soziales Lernen, Mittagsfreizeit, Projekte, (Eher Betreuung) Einstufung: TVL-9 unbefristet Finanzierungstopf: Ganztag Urlaubsregelung: 95 % Schulsozialarbeiter/innen (BuT): Aufgaben: Beratung, Gemeinwesenarbeit, Mitarbeit im ZuP, (Eher Beratung) Einstufung: TVL-9 Finanzierungstopf: Schulsozialarbeit Urlaubsregelung: (95%) korr. 100% Die Teilnehmer/innen fügen ähnliche Kategorien hinzu bzw. versuchen ihre Stellung als Schulsozialarbeiter/in aufzuzeigen: Schulsozialpädagogin im Ganztag, Schulverein: Aufgaben: Sozialtraining in Klassen, Einzelfallhilfe, Schulgarten, Kunst Einstufung: TV-9 Finanzierungstopf: Schulverein Ganztag Urlaubsregelung: 95% Regelung * Erzieher/innen, Schulverein: Aufgaben: --- Einstufung: TV-L 8 unbefristet Finanzierungstopf: Ganztag Urlaubsregelung: 95% ****************************************************************** Liebe KollegInnen, Diese Infopad hat das ServiceBureau Jugendinformation (servicebureau.de) für die Jugend- und Soziale Arbeit in Bremen und umzu auf den Server von jugendinfo.de installiert, damit Fachkräfte gemeinsam an Dokumenten arbeiten, lernen und Ergebnisse produzieren können. Gerne auch in Projekten mit den verschiedenen Zielgruppen der Sozialen Arbeit. Hier können Sie lesen, was ein Etherpad ist und kann... http://de.wikipedia.org/wiki/EtherPad Unsere Erfahrungen auf dem EDUcamp Bremen http://educamp.mixxt.de/networks/wiki/index.echb11-berichterstattung, dem Kongress Keine Bildung ohne Medien und an der Hochschule Bremen, Fachberech Soziale Arbeit sind sehr positiv. Lassen Sie sich ein auf ein kollaboratives Lernen und Arbeiten. Das ServiceBureau Jugendinformation Bremen Kalkstr.6 28195 Bremen medien@jugendinfo.de http://www.jugendinfo.de http://www.servicebureau.de Haftungsausschluß und Impressum: http://intern.pad.jugendinfo.de/ep/pad/view/ro.AgLsd4XF841izSkn2u2e/rev.33