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Text darf unter Nennung der Quelle genutzt werden (cc)
Dieses Pad wurde auf der Tagung Cyberwork weiter berarbeitet.
http://pad.jugendinfo.de/cyberwork
http://pad.jugendinfo.de/cyberwork2013
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TOP: Cyberwork
(Brainstorming zum Thema, erstellt vom AK Cyberwork in Bremen)
Mehr über den Arbeitskreis http://jugendinfo.de/themen.php/889/53231/arbeitskreis-cyberwork-bremen.html
Bitte den Text ergänzen, verbessern, korrigieren, andere Meinungen unter dem Kritikpunkt schreiben.
Als Diskussionsgrundlage diente der Text. „Jugendarbeit ohne social media? Zur Mediatisierung pädagogischer Arbeit.“ (Ausgabe Merz - Jürgen Ertelt, Niels Brüggen).
In der Diskussion wurde folgende Frage erörtert…
- Wann hört ihre Arbeitszeit (Cyberwork) auf?
- Loggen sie sich auch von zu Hause in das System ein?
- ich würde das noch ergänzen wollen um alle Fragen nach der internen Struktur im Team, bzw. für jede/n Einzelne/n. D.h. wie oft gehe ich am Tag auf die Seiten, wieviel Zeit habe ich zum bearbeiten von Anfragen.
- Das beinhaltet gleichzeitig die Fage, was biete ich meiner Zielgruppe an: wie oft sind wir erreichbar, wie schnell veröffentlichen wir Zuschriften, wie oft antworten wir. Was kann unser Klientel von uns erwarten. Bzw. sind wir so transparent, dass unser Klientel versteht, was es von uns erwarten kann.
- Wie kann lokale Cyberwork evaluiert bzw. nach Kriterien gemessen werden?
- Gibt es schon empirische Studien? (jenseits von Online Beratung)
- Wer finanziert die Beratung von Menschen aus anderen Bundesländern (Föderalismus)?
- Das geht ja vermutlich sogar bis in die kommunale Ebene der Träger herunter und ist nicht nur eine Frage auf Ländereben. (Macht es auch nicht einfacher.) Ein Beispiel könnte vielleicht das Projekt 'mein Plan B' des deutschen Caritasverbandes sein. Hier wird durch Beratungsstellen vor Ort ein übergreifendes Beratungsnetzwerk aufgebaut.
- Wie können kleinere Einrichtungen den bundesweiten (Internet) Beratungsbedarf abdecken? Bzw. wie grenzen sie sich ab? Machen nur die großen Träger bundesweite Beratung?
- Momentan gibt es bei einigen Einrichtungen eine Postleitzahlensperre! (Beranet) Was passiert dann mit den Klienten, die keine Hilfe bekommen?
- Klientel hat laut SGB eine freie Trägerwahl - Online Angebote sind derzeit noch begrenzt.
- Wie viele Klienten kommen von der OnlineBeratung in eine Face to Face Beratung? Kann das ein Kriterium für gute Arbeit sein? Wie wichtig ist das Mitlesen von Fragen und Antworten in einem Forum für Klientel, entwickeln sie selber Lösungansätze für sich? (Dr. Alexandra Klein nennt es „Lurken“)
- Nicht nur Frau Klein nennt dies 'Lurken'. Der Begriff wird insgesamt in der Literatur für's 'Mitlesen' und stilles Profitieren verwandt. Wichtig ist hier das Spannungsfeld von Vertraulichkeit und Nutzen für andere abzuwägen. Wäre es da vielleicht eine Option Fragestellungen und Probleme, die auch für andere wichtig sein können/sind, medial aufbereitet werden? Dann hat man kein Problem mehr mit Vertraulichkeit etc.
- Für welche Themen und für welche Zielgruppen fühlen wir uns zuständig? (Frage an das Konzept des Angebotes.) Machen wir auf unseren Seiten deutlich, wen wir ansprechen wollen und zu welchen Themen wir arbeiten? (Frage an die Selbstdarstellung/Transparenz)
- Wie lange soll eine OnlineBeratung stattfinden? Vor Ort werden die Sitzungsstunden auch begrenzt…
- In der Onlineberatung wird teilweise mit zeitlichen Grenzen wie bspw. Beratungsprozess zu einer Fragestellung sollte nicht länger als zwei Wochen dauern. Ob das für Jugendarbeit direkt übertragbar ist, erscheint mir fragwürdig.
- Wie viel Aufmerksamkeit bekommt jeder Klient? Wie und wann verabschieden sie sich von den Online-Klienten?
- Was für Klientel entscheidet sich für online? Wer sucht online Hilfe? Wer Vorort? Wer nimmt keine Hilfe an? Wie gehen die Onlineworker damit um, wenn sie erkennen, dass eigentlich eine Face-to-face-Beratung notwendig ist, aber der Klient online bleiben möchte?
- Wie weit recherchieren die Klienten/ Jugendlichen über ihre Berater / Cyberworker? (Welche Problematiken kommen neu dazu?)
- Auch für Fachkräfte ist das Internet verführerisch…Recherchieren Sie nach Klienten? Müssen sie alles wissen, damit sie Unterstützungsangebote machen können? Pyschologen haben auch eine Abstinenzregel, Cyberworker auch?
- Wie viel bringt der Onlineberater bzw- worker von seiner Person ein? Persönliches Bild, Name, Private Informationen, als Privatperson mit der Einrichtung über Facebook befreundet?
- Was sind die Unterschiede zwischen Arbeits- und Privatprofil? (Facebook etc.) Wie weit sollten die verbunden sein? Sind sie als Privatmensch mit ihrer Institutionen befreundet? Wie sieht die Vermischung aus und wie gehen sie damit um?
- Lesen sie Profile ihrer Klienten mit?! Gehe sie aufsuchend ins Netz? Beraten sie im Netz? Zeigen Sie sich als Berater?
- Woran erkennen sie, wann sie Hilfe anbieten müssen/ eingreifen? Welche Kriterien haben sie festegelegt? (Hilferufe, Frustaussagen, Übergriffe, Aussagen etc…)
- Ermöglichen Sie soziale Lernräume im Netz? Freiräume ohne pädagogische Betreuung? Wie ermöglichen sie pädagogisch freie Räume oder suchen sich die Jugendlichen alleine diese Räume im Netz und sie müssen nicht alles wissen?
- Haben Sie bei Facebook als Organisation eine Fanpage oder ein Profil als Institution? Warum?
- Was wollen sie im Netz?
- Öffentlichkeitsarbeit durch Informationen bereit stellen,
- Kommunikation mit ihren „Kunden.
- Bewerten durch Kunden (gefällt mir / 1+ etc)
- Zeigen, dass sie modern sind
- Kontaktpflege mit anderen Fachkräften
- Kann Jugendbeteiligung auf Einladung funktionieren?
- Gute komfortable Internetseiten generieren automatisch mehr Anfragen? Kann eine Institution dieses bewältigen?
- Schreiben Sie mit unterschiedlichen Personen unter einen Account? Wie machen sie es kenntlich? (Kürzel?)
- Codes vereinbaren, um sicherzugehen, dass der account nicht von einer fremden Personen genutzt wird... oder nachfrage auf den letzten Chat ...
- Wo beginnt Cyberwork und wo hört sie auf? Wie ist es mit pikanten Themen, die online thematisiert werden (Strafrechtliche Konsequenzen)?
- Netzarbeit ist Arbeitszeit
Kriterien:
-klare Abgrenzung zwischen Privat- und Dienstprofil
-kein dienstliches Einloggen außerhalb der Arbeit
-Infos auf Profil, wenn nicht erreichbar
-Aufklärung über Einstellungen der Privatsphäre, Konsequenzen
-Online-Zeit ist Arbeitszeit
-Trennung erfolgt analog zur "Offline-Welt"
-Cyberwork als ERGÄNZUNG der Arbeit
-Streetwork/offene jugendarbeit: Kontakte nur zu Jugendlichen, die man kennt
-Online-Richtlinien in der Einrichtung entwickeln
-Technische Ausstattung durch den Träger, aktuelle Hardware
-klarer Arbeitsauftrag durch den Träger
-Schulung durch den Träger
-"Oberexperte" im Team für Aktualisierungen und Entwicklungen
-Medienarbeit ist keine Nebenbeschäftigung
--Aufgabenerweiterung
-Arbeitszeittrennung zwischen "technischer" Pflege und (medien-)pädagogischem Handeln
-keine "Geheimdienstrecherche" auf den Profilen der Jugendlichen
-keine öffentliche Kommunikation/Bildkommentare
-Transparenz, wenn Profile besucht werden (Warum war ich auf deinem Profil; Was habe ich mir da angesehen)
-Transparenz bei der Auswahl/Ablehnung von Freundesanfragen
Kriterien für Beratung:
Kriterien für JugendarbeiterIn (offene Tür)
einige Punkte sind bereits oben genannt, würde ich als "Beratungsangebot" beschreiben, speziell für die offene Jugendarbeit haben wir in WI folgende Erfahrungen gemacht
- Organisation zwischen den Projektphasen (z.B. mehrere Wochenend o. Tagesveranstaltungen), machen Terminfindungen u. Zwischentreffen überflüssig
- gute Erreichbarkeit u. in fb der Jugendlichen, da Information u. Absprachen per Email out sind, die Jugendlichen fragen mich: "Was ist denn eine Mail? Ich habe keine Mailadresse" ;-)
- "Offener Jugendmedientreff": v.a. Mädels mit Migrationshintergrund dürfen aufgrund von Auflagen der Eltern nicht in dem Offenen Treff o. nur an einem "Mädchentag" bzw. müssen bevor es dunkel wird zu Hause sein. Über soziale Netzwerke könenn sie dennoch am offenen Bereich teilnehmen u. mit Jungs ;-) bzw. Jugendarbeitern schnacken etc. ---> Angebote der Jugendarbeit direkt im Netz!?
Kriterien für Streetwork
http://lag-mobil.de/on/index.php?page=streetwork
wollen wir Online beratung anbieten
wie gehen wir mit beratungsanfragen um
wie gehen wir mit statusmeldungen um
wo für können wir das netz, das soziale Netz noch nutzen
wie können wir die arbeitsprinzipien und standards einhalten
haben wir genug medienkompetenz
was wollen wir von uns veröffentlichen
welche Profileinstellungen müssen beachtet werden
reichen unsere methodischen konzepte für online beratung aus
Web-Analyse wie Sozialraum-analyse in offline Welt
im Vorfeld der Onlinearbeit muss eine genaue Analyse gemacht werden.
Kriterien für LehrerInnen / Schulsozialarbeiter
Für Schulleitungen
- Social Media-Guidelines für Schulen
- Social Media-Guidelines für Lehrpersonen
- Social Media-Profile für Schulen, Profile für Schulen auf Social Media
- Der Einsatz von iPads und Tablets in der Schule
- Umgang mit Smartphones, Verbot von Smartphones
Für Lehrpersonen
- Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern über Social Media
- Wie sollen Lehrpersonen auf Social Media / im Internet aktiv sein?
- Facebook für Lehrpersonen
- Risiken für Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Social Media
- Wissensmanagement mit Social Media
Die Guidelines sind auf Social Media und Schule zu finden: http://schulesocialmedia.com/2012/03/23/wie-sollen-lehrerinnen-und-lehrer-auf-social-media-im-internet-prasent-sein/
Robert Kathmann auf Facebook in der Gruppe Medienpädagogik:8.3.2012
- Nur mal eine kleine Zwischenfrage.
-
- In der Pädagogik gibt es auch immer die Frage nach der Vereinbarungsebene und den abgeklärten Intressen und Aufträgen und dem Handlungsfeld..
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- Außerhalb der Schule ist die Lebenswelt wohl kaum eine solche Zwangsgruppe wie es nun einmal die Schulgemeinschaft mit ihrem Erfolgsdruck ist. Daraus ergeben sich eine Menge Fragen:
-
- Haben alle Jugendlichen wirklich die Kompetenz, die Lehrer aus ihrer Privatssphäre rauszuhalten?
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- Sol die Schule den wissen wann ich off- und online bin bzw.für meine Freunde erreichbar.
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- Wie wird damit umgegangen das die Schule/Lehrer erfährt mit wem aus der Schule ich in Facebook befreundet bin.
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- Muss jede öffentliche oder halb-öffentliche Tätigkeit der Jugendlichen dann einen Rückbezug zur Schule haben?
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- Wird der damit der virtuelle Schulhof eingeführt und gilt dann dort die virtuelle Schulordnung. Welche Rolle spielt der Lehrer dabei. Welche Form der Vertraulichkeit und in welcher Funktion ist Grundlage. Ist der Lehrer Vertrauensperson, Seelsorger, Therapeut, oder doch so etwas wie die Pausenaufsicht? Mit welchen Auftrag und mit welcher Kompetenz wird der Lehrer hier zum Sozialarbeiter und unter welchen Bedingungen?
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- Wie weit soll Schule in die Lebenswelt der Jugendlichen reichen und haben Jugendliche nicht ein Anrecht auf schulfreie Zeit. Reagiert hier der Lehrer auf Anfrage oder aus Eigenantrieb mit welchen Zielsetzungen? und vermischt es sich nicht bis zum undifferenzierbaren..
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- Welche Wertigkeiten haben Postings des Lehrers. Sind sie Pflichtlektüre? Muss geantwortet werden?
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- Welche Nachteile oder Vorteile haben Schüler,
- die den Lehrer nicht als Freund adden oder was erwarten sie.
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- Welche Rolle habe die Erziehungsberechtigen und die Institution. (Auskunftspflicht, Bestimmung des Kontakt- und Aufenthaltsrecht.)
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- Ich halte Facebook für eine gute mögliche Informations-- und Kontaktplattform und vielleicht auch Arbeitsplattform, aber die Schüler-Lehrerbeziehung und damit der Einflussbereich der Schule hat Grenzen.hat Grenzen.
- Themen- oder Klassengruppen, Schul-- und Fachsites und vieles mehr kann ich mit gut vorstellen, aber Sorry 250 Freunde scheinen mir alleine schon durch die entstehenden Timeline an Neuigkeiten unprofessionell.
-
- Ohne Konzeption und Transparenz in der Vereinbarungsebene und ohne Einbindung der Einverständnis der Erziehungsberechtigten ist das meiner Meinung sogar illegal. Schüler und auch Eltern haben Rechte und die werden auf diese Weise wie im Film gezeigt mit Füßen getreten. Wo bleibt zum Beispiel die Mitbestimmung der Schüler? Wo bleibt die Kontrolle der Lehrer. Nicht jeder hat die Kompetenzen für eine Online - Community in einer rückbezüglichen Zwangs- und Bewertungsgruppe.
- an dieser Stelle hat Robert Kathmann weiter formuliert
- http://lebenimnetz.wordpress.com/2012/03/09/16-fragen-zum-thema-lehrer-und-schuler-freunde-in-facebook/
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Kriterien ♦für ♦aufsuchende ♦Arbeit (♦Fanprojekte)
http://pad.jugendinfo.de/fanprojekt
Kriterien für Community - Betreuung
♦♦♦♦♦♦♦♦Kriterien ♦für ♦Sport - ♦Trainer, ♦Anleiter ♦etc..
Kriterien für die Öffentlichkeitsarbeit von sozialen Einrichtungen:
http://www.slideshare.net/joergreschke/presentations Jörg Reschke
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Erstellte Kriterien von den TeilnehmerInnen der Cyberwork Tagung in Bremen
siehe http://pad.jugendinfo.de/cyberwork
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Kriterien:
- klarer zeitlicher Rahmen (von...bis): Handy aus, Mailbox an
- Online-Beratung als Türöffner für die Beratung,
- Streetwork eingerenzter Bereich (regional), online könnten Grenzen überschritten werden (Zuständigkeitsbereiche geographisch)
- Tranzparenz gegenüber den Kontaktsuchenden (auch mit Veröffentlichung, wann man erreichbar ist)
- einheitliche Regelungen im Team, wer wann arbeite (Arbetiszeiten im Internet)
- ist in die Ausbildung aufzunehmen!
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1. Frage: fließender Übergang zwischen chatten, einfache Kommunikation bei facebook und online Beratung? Kann die Grenze klar gezogen werden?
Neue Herausforderung bei der Kommunikation hinsichtlich der Reduzierung lediglich auf das Schriftbild.
2. Facebook ist eine Ergänzung zum eigentlichen Job des Streetworkers
facebook: Freundschaftsanfragen an unbekannte Jugendliche ja oder nein?
links von Beratungsangeboten weiterleiten: Ja
Freundschaftsanfragen von uns (Streetworkern) unbekannten Jugendlichen: Erst Anfrage an die Clique, ob die Person bekannt ist, wenn ja, Einladung zum Treff, dann Annahme der Freundschaftsanfrage!
Unterschiedliche Accounts zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Cliquen
Individuelle, angepasste Rahmenbedingungen für die Träger und für die Adressaten hinsichtlich Facebook. Onlinearbeit ist Arbeitszeit!!! Klar ist, dass andere Dinge liegenbleiben...Prioritätenwsetzung! Öffnungszeiten, Zeitrichtlinie für Antworten usw. Besprechung von sensiblen Themen werden face-to-face besprochen.
Offenheit für neue Medien, da die Jugendlichen immer häufiger diese Kommunikationswege wählen, streetworker muß den Jugendlichen dort abholen, wo er sich befindet..
Pinnwandeintrag:" ich knall mir den Kopf weg!" welche Verantwortung hat der Streetworker bezüglich dieses Eintrages, wenn die Tat tatsächlich eingetreten ist?
Gemeinsame Kommunikationsrichtlinien offline bei der Cliquenarbeit sollten ebenso für die onlinearbeit erarbeitet werden: Onlineunterstützung soll nur als zusatzangebot für die Offlineunterstützung bei facebook angeboten werden.
Arbeitsgruppe um Rolf, Verena, Holger Höfs, Thomas und Sade:
- Kann der Arbeitgeber über Grenzen der Darstellung im Internet bestimmen?
- Welche Qualifikationen werden zur Onlineberatung benötigt?
- Persönliche Schuldfrage (Kann ich mein (Nicht)Handeln im Internet vertreten?)
- Wo fängt Beratung an, die ich nicht erfüllen kann? (Kompetenzfrage)
- Es darf keine Onlineberatung auf Facebook stattfinden (Datenschutz)
♦o ♦Umleitung ♦auf ♦Telefonie, persönlichen Kontakt
- Selbstdarstellung (Wie viel gebe ich preis, inwiefern werde ich zur öffentlichen Person)
- Unterschiedliche Arbeitsfelder benötigen verschiedene Handlungsstrategien bzw. Sensibilität (z.B. Freundschaftsanfragen, Opferberatung)
- Opferberatung = Selbstschutz/ Outing/ Mobbing
- Festgelegte Handlungsstrategien müssen im Team gemeinsam getragen und durchgesetzt werden (Grenzen und Klarheiten im Team klären, gegeneinander ausspielen, Reflexion)
- Onlinezeit ist Arbeitszeit
- Recht, persönliche Daten der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen
- Grenzen klar machen (Transparenz im Team und auf persönlicher Ebene)
Arbeitsgruppe: Streetwork/ Aufsuchender Arbeit und Mobile Jugendarbeit
Arbeitsgruppe - Ergebnisse
Dino (Bremen VAJA), Dennis (Bremen VAJA), Sascha (Lübeck), Volker (Weinheim), Chrissi (Reutlingen), Heiko (aus Jena; jetzt in Rheinland-Pfalz Haßloch) (alle aus dem Bereich Streetwork/aufsuchende Jugendarbeit) und Hildegart
Präsentation der Einrichtung: Homepage / Facebook / … - wer präsentiert sich wie und wo?
Wichtig: Erreichen der Zielgruppe, Öffentlichkeitsarbeit, …
Was will ich …
- Vernetzung
- Zielgruppe (Jugendliche): Kontakt zu Jugendliche (Aufklärung, Information) und zu Kindern (Erziehungsaufgabe) - (Ansprechpartner sein/präsent sein)
- Öffentlichkeitsarbeit
- Fachlicher Austausch
Was braucht es …
- Kollegen schulen; kontinuierliche Fort- und Weiterbildung
- Medienkompetenz (was braucht es?)
- Information, Aufklärung, Sensibilisierung,
- Raum zum Ausprobieren, für Fragen (z.B. Facebook – Rätsel)
Facebook-Profil (Träger, Einrichtung /Fanpage/, Einzelperson) Name des Projekts;
Verantwörtliche Kollegen im Team schulen (Multiplikatoren im Team)
Was ist „in“? Was ist „out“? Aktuelle Entwicklungen und Trends mitzubekommen;
Zielgruppe?! Was ist mit den Kindern?
Altersgruppe: 7-14 Jahren
Wie gehe ich damit um?
Anfrage von Kindern auf „Facebook“!
Diskussion über private und berufliche Profile;
Veranstaltungen/ Fachtage/ .. künftig gezielt ausschreiben;
Einsteiger / Fortgeschrittene / Professioneller Austausch
Sinn - Empfehlungen
Daten der Kommunikation mitgeteilt zu bekommen; Chatgeschichten;
- Datenschutz (Inhalte, Bilder, … ).
- Marketing?!
- Kritisch sein/Reflexiv sein
Das Internet vergisst nichts!
Methoden überdenken; Potentiale nutzen (braucht es Kompetenzen) / Gefahren kennen!
Updates
Sicherheitseinstellung – Privatsphäre
- Mindeststandards
- Tagungen
- Experten-Forum (Intranet aktivieren – Baden-Württemberg !!) Forum von Pädagogen/Innen
- Beratungsstelle für pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen Sozialer Arbeit!
Nehme ich jede FA an?
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Auswertung der offenen Diskussion im Workshop
"Social Networking und Mediation – passt das zusammen?"
auf dem 18. Landestreffen der Konfliktlotsen in Schleswig-Holstein
am 5. Oktober 2011 in Bad Segeberg
Zur Erläuterung:
Die Schüler-Streitschlichter heißen in Schleswig-Holstein "Konfliktlotsen". Einmal im Jahr findet das "Landestreffen der Konfliktlotsen" in Bad Segeberg statt, meistens im Herbst. Es wird vom Beratungslehrerverband und vom Institut für Qualitätsentwicklung in Schulen (IQSH) – Abteilung Gewaltprävention – veranstaltet. Das IQSH ist direkt dem Bildungsministerium unterstellt und organisiert im Wesentlichen die Lehreraus- und - fortbildung.
Im Folgenden nun die Diskussionsergebnisse der drei vorgegebenen Fragestellungen. Ich hatte die Diskussion nach vorheriger Erlaubnis mitgeschnitten. Ich verwende deshalb oft an die originale wörtliche Rede angelehnte Formulierungen, fasse manchmal aber auch einige Gesichtspunkte zusammen.
I. Warum sollten sich Konfliktlotsen überhaupt mit sozialen Netzwerken beschäftigen?
- Weil Leute, die wir ansprechen wollen und die für uns interessant sind, alle vernetzt sind.
- Weil durch die Vernetzung oder in den Netzwerken auch ganz viele Konflikte entstehen.
- Weil Konflikte, die im Netz entstehen, oft in die Klassen getragen werden.
- Konflikte, die im Netz entstehen, sind oft oberflächlich. Man beschäftigt sich nicht richtig mit ihnen, sondern postet sie nur. Wenn die Konfliktlotsen sich mit ihnen beschäftigen, können sie personalisiert und damit gelöst werden.
- Das Netzt bildet einen Puffer. Hinter dem PC fühlt man sich sicher, der ist so eine Art Schutzschild. Das setzt die Hemmschwelle herab. Man äußert schnell Sachen, die einem hinterher leidtun. Aber trotzdem hat die hier geäußerte Beleidigung ja real stattgefunden.
Es folgen einige Beispiele, in denen Schüler auf Facebook (im Folgenden FB) bei Streitigkeiten heftig beleidigt wurden. Am nächsten Tag in der Schule wurde ihnen dann gesagt "stell dich nicht so an, das war doch nur FB".
- Dem "… das war doch nur FB" steht aber entgegen, dass hier gleich eine Öffentlichkeit von Æ 130 Leuten davon erfährt. Das ist wie auf einer großen Versammlung. Wenn man normal jemanden beleidigt, stehen da ja meistens höchstens so fünf Leute rum.
Diskursiv:
- Statement: Die hauptsächliche "Klientel" der Konfliktlotsen (im Folgenden KL) sitzt aber in der Unterstufe, die noch nicht so aktiv in den "Sozialen Netzwerken" (im Folgenden SN) ist. Eine Beschäftigung der KL mit den SN kann dann von der Arbeit mit der Hauptklientel ablenken.
- Entgegnung: Dafür bietet sich hier aber die Chance, endlich mal etwas ältere Schüler anzusprechen, die wir mittlerweile gar nicht mehr erreichen.
Abschließend:
Es kann für die KL nicht darum gehen, Konflikte in Netzwerken aufzuspüren! Das Schwellenkriterium ist, ob Konflikte aus den SN in die Klasse oder Schule getragen werden, sich hier potenzieren und Bestandteil der alltagssituativen Kommunikation werden. Dabei ist die Entstehungsgeschichte im Netz sehr wichtig.
II. Können Soziale Netzwerke unsere Kommunikation untereinander
erleichtern?
- Ja, sie können die Kommunikation auf jeden Fall beschleunigen!
Bereits an Schulen bestehende geschlossene KL-FB-Gruppen melden sich und berichten.
- Es ist ein sehr gutes Hilfsmittel, um sich zu organisieren
- wenn man mal eine Frage hat
- Termine absprechen oder verschieben will oder muss
- Informationen weitergeben will
- man kann auch Dokumente, Arbeitspapiere, Thesen hochladen und online diskutieren und hat dann ganz schnell Ergebnisse
- Problem ist aber die Einbindung der Leute, die nicht bei FB sind, z.B. Lehrer oder vereinzelte Schüler, die dies ablehnen. Die müssten dann mit Mail oder Telefon benachrichtigt werden.
- Frage: Wie sicher ist denn eine geschlossene Gruppe?
- Antwort: Sehr sicher. Sie kann zwar mit ihrem Namen im Netz gesehen werden, aber sonst nichts, keine Kommunikation, keine Mitglieder. Man muss von einem Administrator aufgenommen worden sein und kann dann nur mit einem Passwort teilnehmen. Es gibt aber auch noch geheime Gruppen, die können nicht mal mit ihrem Namen im Netz gesehen werden, sie können auch nicht über die Suchoption gefunden werden. Nur mit einem Passwort.
- Es besteht auch die Möglichkeit, eine extra Internetseite für Konfliktlotsen einzurichten. Die Seite und auch E-Mail-Accounts können dann mit FB-Gruppe verknüpft werden. (verhaltene Reaktionen, Zwischenrufe "was soll das denn überhaupt?", "eine Internetseite muss viel aufwendiger gepflegt werden", "kann man doch alles auf der FB-Seite erledigen")
Frage meinerseits:
"Würdet ihr es für sinnvoll und wünschenswert halten, eine geschlossene FB-Gruppe "Konfliktlotsen Schleswig-Holstein" einzurichten?"
- Eine FB-Gruppe S-H wäre eine sehr sinnvolle Einrichtung. Man könnte sich über die eigene Schule hinaus mit anderen Konfliktlotsen austauschen. Man könnte prima Probleme diskutieren oder ungewöhnliche oder neue Lösungen zur Diskussion stellen, ohne dass man sich umständlich treffen muss.
- Dabei sind aber folgende Punkte zu beachten, bzw. müssen gewährleistet sein:
- Es muss eine geschlossene Gruppe sein
- Bei Fallschilderungen dürfen die echten Namen nicht genannt werden
- Wir müssen einen Verhaltenskodex formulieren
- Sicherstellen, dass nur KL Mitglied werden können
- Ein Administrator muss über Aufnahme und Ausschluss entscheiden können
- Wie kann man das einrichten? Man muss eine Bescheinigung der Schule vorlegen (an den Administrator schicken, PDF), danach wird man aufgenommen
- Mitgliedschaft erlischt dann mit Verlassen der Schule
- Wir müssen noch mal zusammenkommen, um den Codex und das Aufnahmeverfahren und alles Weitere zu besprechen.
III. Welche Möglichkeiten bieten soziale Netzwerke für unsere konkrete Arbeit als Streitschlichter an Schulen? Und sollten wir sie überhaupt nutzen?
- Man könnte einen Postkasten für Probleme einrichten, wenn man Mediatoren an der Schule nicht erreicht. In so einem "Kummerkasten" könnte man auch auf Konflikte anderer aufmerksam machen.
- Einwand: Das ist dann aber nicht anonym
- Entgegnung: Anonymität ist doch gar nicht erforderlich, im Gespräch ist man doch auch nicht anonym.
- Man kann auf FB auch eine gezielte Nachricht an einen KL schreiben, die ist dann für andere gar nicht sichtbar.
- Man kann auch eine "Seite" auf FB einrichten. Das wäre dann so eine Art Fanpage, auf der sich die KL vorstellen und sagen, dass man sich an sie wenden kann, wenn man Probleme hat. Also konkrete Öffentlichkeitsarbeit "Die Konfliktlotsen stellen sich vor".
- Einwand: Das bindet Ressourcen, die der konkreten Arbeit vor Ort fehlen könnten.
Es folgen Berichte aus Schulen, an denen die KL keine guten Arbeitsbedingungen haben
- Wir haben keinen Raum, in dem wir feste Zeiten anbieten können, zu denen man uns erreicht. Da könnte man den Kontakt ja ganz praktisch über FB machen.
- Einwand: Dann wird die Unterstufe aber wieder benachteiligt, die noch nicht in SN aktiv ist. Dies ist z.Zt. erst ab der 7.Klasse der Fall. Tendenz ist aber, dass zunehmend Jüngere in SN aktiv werden.
Klarstellung meinerseits:
Die konkrete Arbeit vor Ort steht an 1. Stelle und muss gut organisiert sein. Defizite an den Schulen müssen auch an den Schulen beseitigt werden. Dafür können die SN niemals Ersatz sein. Es geht darum, was sie uns an zusätzlichen Möglichkeiten verschaffen. Sie können ein hervorragendes Tool sein, wenn die Arbeit vor Ort gut läuft. Wenn nicht, muss dies erst mal an der Schule verbessert werden.
Ich hatte in Vorbereitung des Workshops in der FB-Gruppe "Medienpädagogik" die drei Fragestellungen veröffentlicht und nach Erfahrungswerten gefragt. Die Antworten stellte ich den Teilnehmern online vor. Dabei ging es vor allem um die konkrete Mediation, also das Streitschlichtungsgespräch. Auch AG-Teilnehmer äußerten dann ihre Meinung.
Fazit:
- Eine FB-Seite für die KL einer Schule wäre ein hervorragendes Mittel der Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache. Sie kann die Selbstdarstellung wesentlich erleichtern, zusätzliche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme schaffen und endlich auch mal ältere Schüler ansprechen.
- Die konkrete Mediation kann aber auf keinen Fall in SN vorgenommen werden. Dazu sind die nonverbalen Momente und auch der "Ton" der Äußerungen viel zu wichtig. Außerdem muss umgehend reagiert werden können. Das alles macht die reale, moderierte Gesprächssituation unverzichtbar.
Joszi Sorokowski
Elmshorn, den 19. Oktober 2011
Ein Text von Smiley e.V.
http://www.smiley-ev.de/index.php?id=facebook_jugendarbeit
Tutorial für Facebook:
http://www.watchyourweb.de/m1892391596_466.html
mehr Infos über Facebook auf Klicksafe
http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/soziale-netzwerke/
oder einfach die Einstellungsmöglichkeiten als Film ansehen...
http://www.youtube.com/user/klicksafegermany
über die neue Chronikfunktion:
http://www.mimikama.at/allgemein/timeline-die-neue-facebook-timeline-ist-ab-sofort-verfgbar/
von der Facebook Profilseite zu der Fanseite
http://www.medienpaedagogik-praxis.de/2011/10/25/auf-der-richtigen-seite/
http://www.ikosom.de/2010/09/30/ebook-social-media-policies-fur-nonprofit-organisationen/
eBook Social Media Policies für Nonprofit-Organisationen
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