http://www.youtube.com/user/JugendinformantHB?feature=mhee http://www.taz.de/Studie-sieht-halbe-Million-InternetsuechtigeFachtag: Computersucht am Ende? Mediensucht 5.0
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http://jugendinfo.de/themen.php/733/49018/arbeitskreis-mediensucht-in-bremen.html 
Danke an Eiko und Frank für die Dokumentation.

Hier noch ein Interview mit Dr. Jörg Petry. http://www.youtube.com/user/JugendinformantHB?feature=mhee

Fotos auf unser Fanpage vo ServiceBureau bei facebook
http://www.facebook.com/#!/photo.php?fbid=264818920205224&set=a.264818786871904.65258.100000313535691&type=1&theater
 
************Planung ********************
09:00 Uhr Grußwort von Inge Grothus, Abteilungsleiterin und stellvertretende Direktorin des Landesinstitut für Schule
 
 09:15 Uhr „Exzessive Computer- und Internetnutzung von Jugendlichen: Wahrnehmungen und Interaktionen in Familien“ 
 
 Wieviel Zeit mit Medien ist normal? Wo fängt exzessive Mediennutzung  an? In Familien herrschen zu diesen Fragen unterschiedliche Sichtweisen:  was von Jugendlichen als völlig unproblematisch wahrgenommen wird,  sehen so manche Eltern als dramatisches Ausmaß an. Wer hat also ein  Problem mit zeitintensiver Mediennutzung? Jugendliche oder deren Eltern?  Der Diplom-Soziologe Moritz Rosenkranz von der Universität Hamburg  stellt sein Forschungsprojekt vor und beleuchtet die Zusammenhänge  zwischen exzessiver Computernutzung Jugendlicher und  medienerzieherischem Handeln in Familien. 
 
 10:15 Uhr Pause
 
 10:30 Uhr „Dysfunktionaler und pathologischer PC- und Internetgebrauch: Ein biopsychosoziales Störungsmodell“
 
 Die Fachwelt ist sich nicht einig, ob es sich bei exzessivem  Medienkonsum um eine Suchterkrankung handelt oder ob nicht eher von  einem „Pathologischen PC- bzw. Internetgebrauch“ gesprochen werden muss.  Was auf den ersten Blick wie Haarspalterei wirken mag, hat jedoch weit  reichende Folgen für die Behandlung der Betroffenen. Dr. Jörg Petry,  psychologischer Psychotherapeut an den AHG Kliniken, stellt sein Konzept  der Krankheit vor   und berichtet über seinen Therapieansatz für „Pathologischen PC- und Internetgebrauch“
 
 11:30 Uhr Pause
 
 11:45 Uhr „Kriterien der Medienabhängigkeit aus theoretischer und praktischer Perspektive“
 
 Die Diplom-Psychologin Sabine Petersen gibt einen kurzen Überblick über  die aktuell diskutierten Diagnosekriterien der Mediensucht. Diese  werden mit Hilfe eines Fallbeispiels aus der Praxis veranschaulicht. 
 
 12:30 Uhr Mittagessen
 
 14:00 Uhr Diskussionsrunde mit den ReferentInnen Moritz Rosenkranz, Dr.  Jörg Petry und Sabine Petersen sowie Vertretern der senatorischen  Behörden für Bildung, Jugend und Gesundheit. 
 
 16:15 Uhr Datensicherung

*********Verlauf:************************

8:30 Uhr: Eintreffen und Begrüßung der Teilnehmer

8:45 Uhr Der Saal füllt sich langsam

Fragen  können immer am Ende eines Vortrages entgegengenommen werden

Diplom Soziologe Markus Rosenkranz ist heute der erste Referent: 
http://www.epb.uni-hamburg.de/de/personen/rosenkranz

9:00 Die Veranstaltung wird eröffnet durch Inge Grothus (Landesinstitut für Schule)

Es wird der langjährigen LIS Mitarbeiterin Brunhilde Christoph gedacht

Die Moderatoren der Veranstaltung sind  Regina Kühn (Rebuz Bremen) , Liane Adam (LIS)Markus Gerstmann( ServieBureau Jugendinformation) stellen sich vor.

Markus Gerstmann verweist auf das  Etherpad.

Gleich zu Beginn stellt sich wieder die Zeitfrage:
 
 Wieviel Computerzeit ist gesund?
 
 Die Moderatorinnen erzählen von ihren eigenen Kindern
 
 SchülerVZ darf die Tochter erst ab 12 nutzen, weil es in den Geschäftsbedingungen steht
 
 Es wird aufgerufen die eigene Mediennutzung mal zu reflektieren
 
 
  
 9: 20 Der erste Vortrag von Moritz Rosenkranz, Arbeitsbereich Medienpädagogik / Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg, startet
 
 Welche Bedeutung haben Medien für Jugendliche?
 
 
 Welchen Einfluss hat die Familie auf die Mediennutzung des Jugendlichen?
 
 
 --> Besitz und Anschaffung von Medien
  --> Medienerziehungskonzepte vorhanden? Regelsysytem? Kontrollverhalten?
  --> Kommunikationsprozesse über Medien in der Familie
  -->Mediennutzung der Eltern (Vorbildrolle?)
  --> Einstellungen zu Medien?
  --> Erziehungsstil
  --> Familliale Strukturen
  --> Familienklima
  --> Aktuelle psychische Befindlichkeit
 
 Was heißt exzessive Mediennutzung?
 
 
 
 Risikofaktoren:
 
geringes Selbstwertgefühl, soziale Isolation, Depression
 
 Wann ist ein Verhalten problematisch?
 
 -->Mediennutzung-->Wie wirkt sich die Mediennutzung auf das "reale" Leben aus?
  -->Sind "echte" Freunde vorhanden=?
  -->Ist die Schulleistung beeinträchtigt? (Leistungsabfall?)
  --> subjektive Lebenszufriedenheit des Jugendlichen?
  --> Pubertät kann auch ein Faktor sein (Ablösung von den Eltern)
 
  Für die Eltern ist es wichtig den Kontakt zu den Jugendlichen zu halten
 
 Welchen positiven Einfluss hat die Familie auf eine exzessive Computer und Internetnutzung?k
 
 --> Die Familie kann durch Maßnahmen präventiv wirken
  --> Die Familie kann Probleme wahrnehmen und Unterstützung suchen (Hotline)
 
 Negativer Einfluss:
 
 Die Familie kann durch unpassende Reaktionen ein problematisches Verhalten verstärken
  --> spontane Wegnahme der Geräte ( Jugendlicher fühlt sich unverstanden)
  --> Verurteilen des Mediennutzungsverhalten des Jugendlichen
 
 
 Die familialen Strukturen können ein Teil der Ursache für eine problematische Mediennutzung sein
 
 Rosenkranz stellt sein Forschungsprojekt vor:
 
 zentrale Fragestellungen:
 
 -->Wie hoch sind die Anteile der Jugendliche in denen exzessive Computer und Internetnutzung ein Problem darstellt?
 --> Wie stellen sich Problemverläufe und lösungsversuche dar?
  -->Gibt es ein Generationenproblem ?(Digital Natives)
 
 Methodik:
 
 -->Gruppendiskussionen (Familen eingeladen)
 -->Experteninterviews
 -->Quantitative Erhebung (Fragebogen)
 
 3-Perspektiven Schema (Wissenschaft-->Eltern-->Jugendliche)
  
 Fazit:
 
--> Die Nutzung von Medien ist für jugendliche selbstverständlich und wichtig
 -->sie entwickeln hierüber ihre Identität
 -->sie kommunizieren mit ihren Freunden
  -->sie haben Spaß an der Nutzung
  -->sie erfahren das kreativ nutzbare Potential der neuen Medien
 
 Wünschenswert wäre das Eltern ihre eigenen  Mediennutzung reflektieren und sich mit
 den verschiedenen Medieninhalten auseinadersetzten
 
 Es wird die Frage diskutiert:
 
 Wer ist verantwortlich: Die Schule oder Familie?
 
 Die Ergebnisse der Studie vom Arbeitsbereich Medienpädagogik der Universität Hamburg werden im März 2012 veröffentlicht.
 
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 Kaffepause....
 
Nach der Kaffepause geht es weiter mit Dr.Jörg Petry,  „Dysfunktionaler und pathologischer PC- und Internetgebrauch: Ein biopsychosoziales Störungsmodell“
 
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Dr.Jörg Petry www.ahg.de
 
Dr. Petry erzählt das seine Frau mitliest
Er  ist seit 36 Jahren Suchttherapeut.
1998 kamen die ersten Fälle auf.
 
Übersicht Vortrag:
 
Medientheoretische Grundlagen
 
Medienwelten:
 
Es lassen sich 3 größere Umbrüche in der Geschichte der Medien feststellen
 
 -->Der Gebrauch der Sprache (Oralität)
 -->Die Entstehung der Schrift (Literalität)
 -->Die Entwicklung der elektronischen Medien (Virtualität)
 
 
 Powerpoint als Werkzeug. ( Beispiel)
 Kann viel Unfug beinhalten (Grafische Elemente)
 Müssen sie aber nicht.
 Mediale Welten können auf unterschiedliche Weise wahrgenommen werden.
 
 
 Beispiel Lara Croft:
 Falsches Frauenbild mit großen Brüsten oder selbstbewusste junge Frau?
 Wieder kommt die Perspektive ins Spiel
 Vorbilder werden nie 1zu1 übernommen
 Seit 1992 ist der Computer verstärkt im Alltag präsent
 Vor dem Computerzeitalter gab es keine Spielsüchtigen
 Glückspiel ja, aber keine Spielsüchtigen
 
 Spielsucht als Merkmal des Computers?
 
 Dysfuktionaler PC/Internetgebrauch
 
 Film:  http://www.youtube.com/watch?v=Br-WNMq0l4o
  
 Aufwachsen in der digitalen Medienkultur
  Die heranwachsende Mediengeneration wächst in einer Übergangsgesellschaft auf
 
Epidemiologie: Das geht alles etwas schnell
Wir haben aber gerade die Folien von Dr.Petry bekommen
Es zeigt sich wieder die Problematik der unterschiedlichen Kriterien, die sich von Studie zu Studie unterscheiden.

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Input von außen:
Studie von Karsten Wolf zu WoW:
 2% süchtig, 4,6% gefährdet, n=1100, aber self-selected panel
Instrument  adaptiert von Hahn/Jerusalem
http://www.iisi.de/fileadmin/IISI/upload/C_T/2007/Wolf.pdf
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Hier die aktuellen Folien zum Vortrag von Herrn Dr.Petri: http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Schweriner_See/Service/Presse/Downloads/Sommersymposium_Vortrag_Dr__J__rg_Petry.pdf
 
 Exzessive Online Aktivität speziell von Gaming, Chatting und Surfing Typ
 
 Negative Folgen:
 
 Sozialer Rückzug,Reduzierte Handlungskontrolle
 
 kindliche allmachtsphantasien und das Gefühl etwas geschafft zu haben
  Regressiver Rückzug in die kindliche Phantasiewelt des Spielens zur
 Kompensation
  Spielsüchtige sind nicht in einem Rauschzustand wie bei substanzgebundenen Süchten
  Psychologen haben Probleme mit der Einordnung der Problematik
  Dr. Petry: "Psychologen brauchen Kästchen"
  Daher Anlehnung an die Glückspielsucht, aber problematischer Vergleich
  Kein monetärer Anreiz vorhanden 
 Durch das Spielen bekommt man eine Rückmeldung, die berechenbar ist.
 Leider verlieren wir immer mal wieder die Internetverbindung:-(
     
Die Versorgungssituation bei der Behandlung von Spielsucht ist immer noch dünn
Es gibt verschieden Ambulanzen an Universitäten z.b Mainz,Hamburg,Hannover     

Verschiedene Abschiedsvideos der Avatare bei Youtube
 http://www.youtube.com/watch?v=yz27chFoOB4
  Manchmal ist es besser seinen erspielten Avatar(Spielfigur) zu beerdigen. www.herolymp.de
  
 Frage nach den größten Problemspielen:
 
 1. Onlinerollenspiele
 2. Ego-Shooter (Killerspiele)
 3. Browserspiele
 
 
 Es entwickelte sich schnell eine Diskussion, die aber auf den Nachmittag verschoben wird
 
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Mittagspause...
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„Kriterien der Medienabhängigkeit aus theoretischer und praktischer Perspektive“
 Referentin: Dipl.-Psych Sabine Plundrich
 
 Übersicht des Votrags:
 
 Kriterien der Medienabhängigkeit
 
 -->erste Diagnoseinstrumente
 Weiterentwicklung der Prototypen
  -->Fallvorstellung Sebastian
 
 
 Sabine Plundrich stellt die Geschichte der Diagnoskriterien für Mediensucht vor
 Sehr ungenaue und subjektive Methoden in der Vergangenheit
 
 
 Die 5 Dimensionen der Mediensucht
 
 -->Kontrollverlust
 --> Toleranzentwicklung
 --> Entzugserscheinungen
 --> negative Konsequenzen im sozialen Bereich
 --> negative Konsequenzen im Leistungsbereich
 
 Wieder zeigt sich die Problematik der unterschiedlichen Diagnosekriterien
 
Jede Forschungsgruppe hat ihren eigenen Ansatz
 
Wird deutlich anhand der Kriterien des KFN, die sich an den Kriterien der Substanzabhängigkeit

Kriterien
Sabine Plundrich zitiert die Diagnosekriterien des Fachverbandes Medienabhängigkeit:
http://www.fv-medienabhaengigkeit.de/fileadmin/images/Dateien/Positionspapier_Diagnostik.pdf
 
 
 Fallbeispiel Sebastian:
 Sebastian 19 Jahre
 Vater starb als er 11 Jahre alt war
 Vater war trockener Alkoholiker
 Sebastian schämt sich für seine Mutter 
 Vater war Glückspielsüchtig und hat der Familie viel Schulden überlassen
 Sebastian ist seit 2 Jahren übergewichtigt und ernährt sich von Tiefkühlkost
 Lehre hat er abgebrochen
 Spielt seit 2 Jahren World of Warcraft.
 Schlafmangel
 
 Er denkt oft über das Spiel nach, auch in der "realen" Welt bei anderen Tätigkeiten
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 Ergänzend zu Sabine Plundrichs Vortrag einige Interviews:
 mit Dr. Wölfling und Dipl.-Psych Müller von der Spieleambulanz Mainz verweisen:
 http://www.unimedizin-mainz.de/index.php?id=5377
 http://www.youtube.com/watch?v=FldqyI1MV3g&feature=channel_video_title
 http://www.youtube.com/watch?v=pPm1avH8AJo&feature=channel_video_title
  
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Diskussionsrunde
 
Markus Gerstmann moderiert die Runde
 
Teilnehmer:   die Referenten plus Dr. Ballnus vom LIS und Jockel Guba von Escape / Gesundheitsamt Bremen
  
Markus Gerstmann bittet das Auditorium zur aktiven Diskussion auf   "Reden sie mit!", sie sind alle Fachleute.
  
 
  
 Nächste Woche Cyberworkfachtagung
 http://pad.jugendinfo.de/cyberwork
 
  
 Interview mit Dr. Jörg Petry,  http://www.youtube.com/user/JugendinformantHB 
 
 Das Projekt des Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern,  
 http://medienundschule.inmv.de/?page_id=2793  
 http://web.me.com/lernen_lernen/Audit_Medienschule/Willkommen.html
  
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 Hier die Presseberichte und die Studie aus der Woche nach der Tagung:
 Spiegel:
 http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,788488,00.html
 Taz: http://www.taz.de/Studie-sieht-halbe-Million-Internetsuechtige
/!78875/
 
 
 
 Die Studie:
 http://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/DrogenundSucht/Computerspiele_Internetsucht/Downloads/PINTA-Bericht-Endfassung_280611.pdf
 
Aus einem Blog von Robert Kathmann:
http://www.taubenflug.net/2011/09/27/gibt-es-eine-internetsucht-uberhaupt/