Hier stehen alle Infos zur Tagung,
Cyberwork Jugendarbeit online in Bremen, 28.-30.9.2011
http://fobi.jugendinfo.de/events.php/307/fachtagung-cyberwork-jugend-online.html

Hier gibt es auch noch einen weiteren Blog zur Tagung mit Film, Fotos und Twitter-Stream
http://www.mysoz.de/cyberwork

Twitter - Hashtag #cwhb11
******************  --> Unter läuft das Liveprotokoll******************

direkt aus der Tagung heraus...
Alle TeilnehmerInnenn schreiben hier ihre Gedanken, Infos, Links rein...
Gerne  können schon Inhalte hier reingeschrieben werden.
Zur Info: Externe interessierte Menschen lesen (schreiben? :))  ja gerne!!! hier mit! 


15:00  Begrüßung durch Dr. M. Schwarz, Landesjugendamt Bremen
            

16:00  Vorträge:
Bitte hier! Schwerpunkte und Fragestellungen aufgeben :-)

http://blog.websenat.de/2011/07/18/video-social-media-in-a-nutshell/

Wie können wir bildungsfernen Jugendlichen Ihre Vorschläge zur  reflektierten Medienkompetenz vermitteln?
Handlungsorientiert mit den Jugendlichen arbeiten? In Projekten, in sn?
akzeptieren und dann mit ihnen ins gespräch kommen, und nicht erst sagen, ich finde es doof was ihr macht, lass uns mal darüber reden.
ja, pädagogik der anerkennung ist ja nichts neues, d.h. aber nicht nur reden, sondern auch agieren, die medien der kidz nutzen genau

Gibt es mittlerweile Curricula zur Medienkompetenz im Internet in Studiemgängen Sozialer Arbeit?
Das wäre schön - ich erlebe in Wi u Da dagegen eher eine Sozialarbeiter/-pädagogen - Generation, die eher bewahrpädagogisch, statt kreativ-konstruktiv umgehen. Sprich für den Eigenzweck ja, aber bitte nicht für Jugendliche - so die Studies :-(
    Am besten damit anfangen das man den Jugendlichen schon mal die Rechtschreibung richtig beibringt und als Sozpäd mit guten Beispiel voran geht. Spiessige Einstellung aber wenn wir über bildungsferne Jugendliche sprechen dann auch über bildungsferne Sozpäds. Was bitte sind Kidz, meint hier jemand unsere Kinder? Etwas Respekt bitte!
    
    
    Ja ,leider sind Lehrer und Sozialpädagogen oft sehr negativ den neuen Medien gegenüber eingestellt. Leider auch nur aus purem Unwissen und Ingnoranz
    
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Sascha Neurohr: Entwicklung fördern und Halt in Krisen geben - wie Streetwork online junge Menschen stützen kann" 

 
Abends: Jugendpolitischer Stadtrundgang --> gepaart mit einer eher alternativen Stadt-und Kneipenführung!!!
 
2. Tag
 
9:15 Flash Reports:
14:00  Bar Camp/ Open Space zu den Themen 
 Informationen zu einem Barcamp und ähnliches 
Neue Formate für die Medienbildung? Mekonet http://mysoz.de/16y

16:00  „Projekte in Echt“ 
 
3. Tag
9:00   Freundschaften im Netz Vortrag von Markus Gerstmann, ServiceBureau Jugendinformation
10:00 Gemeinsame Entwicklung von Kriterien, Standards für Cyberwork
11:30 Fishbowl - Auswertung der Tagung, weitere Verabredungen

Offene Fragen:

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Kriterien für Cyberwork
was muss beachtet werden
wie sollte Cyberwork im eigenen Konzept eingebaut werden
Profil oder FanSeite bei Facebook
darf ich / will ich alles lesen
Finanzierung
Sozialraum vs Virtueller Raum

Hier hat der Arbeitskreis Cyberwork in Bremen schon einige Vorschläge gemacht.http://pad.jugendinfo.de/cyberwork-kriterien

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Links:
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Literatur:
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Überlegungen/ Beispiele zu akzeptierender Medienarbeit mit jungen Menschen

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Liveprotokoll von den Onlineredakteuren (Eiko und Frank)
Start der Veranstaltung

15.30 Begrüßung durch  Dr.M.Schwarz Landesjugendamt Bremen

http://www.soziales.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen02.c.740.de

Die "Echtheit" von "virtuellen Freunden" scheint heute ein Thema zu werden,

Dr. Schwarz erwähnt das neue Cyber Abwehrzentrum der Bundesbehörden (BKA usw)

Netzwerke bieten sich als 2. Thema an

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
im Namen des Landesjugendamtes Bremen bei der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen begrüße ich Sie sehr herzlich zur
Fachtagung: "Cyberwork" - Jugend online
Ich freue mich, dass Sie sich entschieden haben, in die Bremer Jugendbildungsstätte LidiceHaus zu kommen, um sich aktiv in einen Fachdiskurs einzubringen, der für die Zukunft der sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen so wichtig und der zugleich bereits überfällig ist. Mein Dank gilt den Veranstaltern der Fachtagung. Das sind in alphabetischer Reihenfolge die BAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit e.V., die  Bundesakademie für Kirche und Diakonie gGmbH; Berlin, das ServiceBureau Jugendinformation Bremen und Vaja e.V. (Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit) Bremen. 
Es geht heute und in den kommenden Tagen u.a. um die Frage, welche Möglichkeiten und Chancen das Internet bieten kann, damit wir unsere „klassischen“ sozialpädagogischen oder jugendbildnerischen Methoden und Kompetenzen verbessern, um Jugendliche zeitgemäß ansprechen zu können?
Sie haben ein großes Arbeitsprogramm und viele fachlich hervorragende Impulse vor sich, deshalb will ich mich in meiner Begrüßung kurz fassen. Lassen Sie mich drei Punkte ansprechen, die mir für die zu führende Fachdebatte besonders wichtig erscheinen:
 
1. Cyber als Wortbestandteil war in den 1980er und 1990er Jahren noch ein auf  jugendliche Computer-Subkulturen zugeschnittener Begriff. Wer in den Cyberspace eintrat, entfernte sich aus dem realen Leben. Seine sozialen, sachlichen, räumlichen und  zeitlichen Wahrnehmungen werden virtualisiert. Er trat in eine  "künstliche" Welt ein, die es ermöglichte, Sience Fiction nicht nur zu erleben, sondern zu leben. Die vermeintliche oder tatsächliche Entfernung von echten Erlebnissen, echten Menschenbeziehungen und realen Lebensumständen mochte für Jugendliche überaus attraktiv und verlockend erscheinen. 
Aus der Sicht der Jugendarbeit, die doch das Ziel verfolgte und noch immer verfolgt, Persönlichkeitsstärke und Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern, wurde diese Verlockung oftmals als Gefährdung des Jugendwohls eingestuft. Es galt daher viele vor noch wenigen Jahren , den Einfluss der Computer zurückzudrängen und attraktive Alternativangebote zu machen. Erfolglos ! – so muss man unsere naive Reaktion bezeichnen.
 
Dass die Cyberworld in unserer Gesellschaft keine virtuelle und wohlmöglich deshalb nicht ernstzunehmende Freizeit- oder Spielelandschaft ist, sondern längst ein Teil der "echten Welt", haben zuletzt in auffälliger Weise solche Dienststellen und Behörden in Deutschland dokumentiert, die mit pädagogischer Bildungsarbeit gar nichts zu tun haben: 
 
Am 23. Februar 2011 wurde ein Nationales Cyber-Abwehrzentrum gegründet. Es ist seit 1. April im Einsatz. Das NCAZ ist beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) angesiedelt und hat seinen Sitz im Bonner Stadtteil Mehlem. Im Abwehrzentrum kooperieren unter anderem das BSI, das Bundeskriminalamt, der Bundesnachrichtendienst (BND), das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie die Bundespolizei, die Bundeswehr und das Zollkriminalamt. Die zentralen Aufgaben des Abwehrzentrums sollen – nach Minister Friedrich – die Prävention, Information und Frühwarnung gegen sogenannte Cyber-Angriffe sein.[ Als Cyber-Angriffsarten gelten dem BSI beispielsweise Identitätsdiebstahl, Hacking, Trojaner-Angriff, Distributed Denial of Service-Angriff und Internet-Strukturangriffe (wie BGP-hijacking). Die Notwendigkeit für die Einrichtung des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums wurde unter anderem begründet mit den seit 2005 zunehmenden, zielgerichteten elektronischen Angriffen auf Behörden und Wirtschaftsunternehmen in Deutschland.
 
Auch wenn der Bezug zu unserer pädagogischen Arbeit etwas schräg erscheint, meine ich, dass es auch für uns dringend Zeit wird, dass wir uns  fachlich damit befassen, wie sich die offensiv entfaltete elektronische Wirklichkeit auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, von Mädchen und Jungen  auswirkt. Welche Chancen und welche Hemmnisse sind darin für deren Entwicklungsoptionen enthalten? Wie wird sich Sozialarbeit der medialen Möglichkeiten selbst bedienen können, und zwar in berufsethisch und methodisch einwandfreier Weise?
 
2. Wenn sich die Jugendarbeit auf Social Networking Plattformen einlässt, gerät sie in mehrfacher Hinsicht in Dilemmata.
Wir nehmen doch wahr, was so attraktiv für jugendliche NutzerInnen ist (und auch für uns selbst, wenn wir uns dort einloggen): SNP bieten Informationen (Nachrichten, Zugang zu Dokumenten), Unterhaltung (Musik, Filme, Zeitvertreib, Entspannung, Spaß), Soziale Interaktion (Erfahrungsaustausch, Leute kennenlernen, soziale Kontakte) und vor allem: sie erlauben Selbstdarstellung (persönliche Profile für Freunde und für öffentliches Publikum) auf einer öffentlichen Bühne mit unglaublich weltweiter Größe.
Wir wissen aber auch, dass es neuartige Risiken gibt, die von jugendlichen und erwachsenen Akteuren nicht ausreichend beachtet werden, und die geeignet sind, Schaden für die jugendlichen NutzerInnen zu bewirken. 
Oliver Steiner hat in seinem jüngsten Aufsatz mit dem Titel „Soziale Arbeit gefacebooked?“  (Sozialmagazin 9/2011, S.35ff) hier exemplarisch benannt:
·        Informationen, die einmal in die Cloud (digitale Wolke) eingespeist worden sind, bleiben potenziell endlos kopierbar und repräsentierbar. Das Recht, selbst darüber zu entscheiden, welche Informationen über mich von wem genutzt werden, wird ausgehöhlt.
·        Fälschungen und Plagiate werden möglich
·        Durchsuchbarkeit . Meine privaten Daten können gescannt und gefunden werden von Leuten, mit denen ich gar nichts zu tun haben möchte. Spätere Arbeitgeber können Dinge über mich erfahren, die mir schaden könnten.
·        - "Unsterblichkeit". Einmal im Netz – immer im Netz. Ich kann meiner Netzvergangenheit nie mehr entrinnen.
·        unsichtbares Publikum. Ich kann nicht erkennen, wer meine Daten oder Daten über mich ansieht, mitliest, speichert, fälscht oder kommerziell nutzt.
Wie soll unsere Profession sich hier zwischen Chance und Risiko positionieren? Was müssen wir lernen, was beachten?
 
3. Jugendliche Netznutzer entwickeln sich von privaten, passiven Medienkonsumierenden hin zu Subjekten, die selbst aktiv Medieninhalte produzieren und diese im virtuellen Raum in einem Kontinuum zwischen Privatheit und Öffentlichkeit platzieren.
Wenn Jugendarbeit und Jugendbildung auch zu Cyberwork werden können, stellt sich die Frage, mit welchen eigenen Medienprodukten sie online gehen will. 
Was soll es dann bedeuten, Jugendliche dort abzuholen, wo sie stehen? Gehen die Fachkräfte der Jugendbildung und Jugendarbeit selbst online und kommunizieren dort mit ihren jungen und jugendlichen Adressatinnen? 
Wie differenziert und erweitert sich die pädagogische Beziehungsarbeit in Offline und Online-Beziehungen? 
Hält die Case-Managerin den Kontakt zu seinen jugendlichen Zielgruppen bei Facebook? Ist sie dort beruflich-offiziell, persönlich oder privat unterwegs? Was unternimmt sie, wenn sie von Dingen erfährt, die auf Kindeswohlgefährdungen hinweisen könnten? Wie berät man eigentlich online? Wann ist unsere Arbeit auch Cyberwork?
 
Fragen über Fragen - und noch viel mehr müssten gestellt und beantwortet werden. Alles das wird bis übermorgen auf Ihrer Fachtagung nicht möglich sein. Einen guten Einstieg in den Fachdiskurs werden Sie aber hoffentlich haben und hierfür wünsche ich Ihnen ertragreiche Stunden und viele gute Ideen.
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1.Vortrag
Link kommt später von Jürgen 

 15.45 Jürgen Ertelt
Stichworte aus dem Vortrag: 
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2.Vortrag 17.15 Uhr

Es geht weiter mit  Sascha Neurohr

Sascha Neurohr: Entwicklung fördern und Halt in Krisen geben - wie Streetwork online junge Menschen stützen kann" 

Ehemals tätig für die VZ-Gruppe (StudiVZ/SchülerVZ)


Sascha Neurohr berichtet über die problematischen Gruppen der  VZ-Seiten

(Selbstmord Gruppe/Pro Ana)+


Wie geht man mit solchen Gruppen um?

Löschen funktioniert nicht wirklich, entweder es werden neue "unverdächtige" Gruppen gegründet oder es wird eben außerhalb des VZ-Netzwerkes weitergemacht.

Hilfsgruppen als Alternative zu problematischen Gruppen?

Es werden neue (jugendgefährdende) Gruppen gebildet, aber teilweise die Hilfsgruppen trotzdem angenommen (Eßstörungen)

Konzept für Hilfegruppen als Alternative